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TourismusWandernadel: Es darf gestempelt werden

Wanderer können sich wieder zum König oder Kaiser krönen lassen. Die elfte Saison der „Harzer Wandernadel“ wird am 29. April eröffnet.

Von Burkhard Falkner 22.04.2017, 01:01

Wernigerode l Natur- und Wanderfreunden erscheint der Harz für einen Urlaub wie geschaffen. Kaum eine andere Region kann mit so vielen interessanten Landschafts- und Kulturformen aufwarten. Der Harz, der sich über die drei Bundesländer Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen erstreckt, wird durch einen ganz besonderen Wettbewerb verbunden. Und der zieht jedes Jahr mehr Neugierige an. Die Jagd auf insgesamt 222 Stempel der „Harzer Wandernadel“ sucht mittlerweile deutschlandweit Ihresgleichen.

Egal, ob mit Stempelheft, dem dreiteiligen Kartenset, per GPS, App oder dem Hinweise auf der Webseite der Harzer Wandernadel – jeder Teilnehmer wird „sanft zu den schönsten und erlebnisreichsten Stellen im nördlichsten Mittelgebirge Deutschlands geführt“, versprechen die Organisatoren um Klaus Dumeier, Vorsitzender des Trägervereins „Gesund und älter werden im Harz“.

Die Touren zu den einzelnen Stempelstellen unterscheiden sich in Länge, Schwierigkeitsgrad und Höhenlage, so dass sowohl Familien mit Kindern als auch Senioren und ambitionierte Wanderer sich relativ schnell eine echte Harzer Wandernadel anstecken können.

Besonders beliebte Titel für Kinder bis elf Jahren heißen „Wanderprinzessin“ und „Wanderprinz“. Bereits mit elf Stempelabdrücken im Wanderpass können Kinder ein T-Shirt mit eigenem Adelstitel, einen Button und eine Urkunde erwerben und werden auf Wunsch im Prinzen-Verzeichnis der Website aufgeführt.

Aufgestellt sind die 222 Stempelstellen an sehenswerten Plätzen, oft in der Nähe von romantischen Waldgaststätten, rustikalen Schutzhütten und nahe einer Vielzahl interessanter Aussichtspunkte. Auch bei Bergwerken, Burgruinen, Naturdenkmälern und auf dem majestätischen Brocken kann für die Harzer Wandernadel gestempelt werden.

Die traditionelle Saisoneröffnung des Erfolgsprojektes findet in diesem Jahr in Bad Sachsa/Neuhof im Südharz am Sonnabend, 29. April, statt.

Im Vorjahr ist das zehnte Jubiläum mit Eröffnung auf der Plessenburg bei Ilsenburg gefeiert worden. Mit dem Schwung des Jubiläums geht es nun in die neue Wandersaison, die zwei neue Wege bietet.

Zum Wanderstart für dieses Jahr hat der Förderverein „Kultur- und Heimatpflege“ Neuhof ein interessantes Rahmenprogramm organisiert: Es beginnt am 29. April um 10.30 Uhr mit dem Anzünden des historischen Gipsbrennofens, bevor um 11 Uhr die geführten Rundwanderungen zum Kranichstein und zum Sachsenstein folgen. Ab 11.30 Uhr spielen die Jagdhornbläser Birkenmoor und die Band „Neue Hof Musik“ auf, und um 12.30 Uhr wird von Veranstaltern und Ehrengästen der Startschuss gegeben.

Für die Verpflegung der Gäste wird mit Gulaschkanone, Grill- und Fischstand sowie Kaffee und Kuchen gesorgt. Und selbstverständlich wird auch ein Sonderstempel der Harzer Wandernadel vor Ort erhältlich sein, informieren Partner der Wandernadel-Aktion Projekte.

Informationen im Internet unter www.harzer-wandernadel.de