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Veranstaltung Forellenfest lockt mehr als tausend Besucher

Sonne satt und Angebote für die Familie haben das Ilsenburger Forellenfest bestimmt. Der BRC Ilsenburg begrüßte Weltklasse-Athleten.

Von Jörg Niemann 11.07.2016, 14:17

Ilsenburg l Besucherzahlen im vierstelligen Bereich prägten das Bild des 22. Ilsenburger Forellenfestes. Obwohl das Kernprogramm seit Jahren weitgehend unverändert geblieben ist, erfreut sich das Fest nach wie vor großen Zuspruchs.

Zu den Klassikern des Forellenfestes zählen der Handwerker-Markt vor dem alten Rathaus, die Ilsenburger Nennenfrauen auf dem Platz vor dem Forellenteich und die obligatorische Floßfahrt von Bischof Buko und seinem Gefolge über den Teich, bei dem junge Forellen ausgesetzt werden.

Und zu Forellenfest gehören die frisch geräucherten Forellen, für die der Ilsenburger Anglerverein verantwortlich zeichnet. „Von den verkauften Forellen werden im Verlauf des Festes nur etwa 60 Fische beim Schauräuchern zubereitet. Die anderen kommen aus größeren Räucheröfen“, sagt Chefräucherer Michael Hoffmann, der den Schauofen betreute.

Ein Wiedersehen im Kostüm der „Prinzess Ilse“ hat es für die Stammgäste des Forellenfestes mit Carmen Christin Lukasik gegeben. Die langjährige Prinzessin hatte im Jahr 2011 die Krone abgelegt, um als Au pair in die USA zu gehen. Seit ihrer Rückkehr nach Deutschland steigt sie allerdings hin und wieder auf Bitten des Fremdenverkehrsvereins in das adlige Kostüm, denn eine „feste“ Prinzessin hat die Stadt schon seit einigen Jahren nicht mehr.

Die Floßfahrt mit Bürgermeister Denis Loeffke (CDU) im Kostüm des Bischof Buko bildete wie in jedem Jahr den Abschluss des Nachmittagsprogramms des Forellenfestes. In diesem Jahr verlief das Ganze eher ruhig, denn die sonst gewohnte musikalische Untermalung vom Band durch Franz Schuberts „Forellenquintett“ als Dauerschleife war diesmal nicht zu hören. Vermutlich waren technische Probleme ausschlaggebend.

Das Floß mit Bischof, Prinzessin und den Mönchen wurde in diesem Jahr vom Ruderboot der „Rothen Forellen“ begleitet. Dort saßen nicht etwa besonders interessierte Hotelgäste, sondern ein Kamerateam des MDR-Fernsehens, das noch am Abend über das Ilsenburger Fest berichtete.

Mit Live-Musik klang das 22. Ilsenburger Forellenfest gegen Mitternacht aus. Mit den Besucherzahlen und dem Wetter konnten die Organisatoren sehr zufrieden sein. Allerdings mehrten sich auch Stimmen der Besucher, die sich für Neuerungen im Festablauf aussprachen.

Damit konfrontierte die Volksstimme Andreas Jana, den Chef-Organisator des Festes. „Ich bin für alle guten Ideen offen, weise aber auch darauf hin, dass die finanziellen Mittel der Stadt begrenzt sind“, sagte Jana. Wer also eine gute Idee hat, mit der sich das Ilsenburg Traditionsfest etwas aufpeppen lässt, der könne sich gern melden.