Blutspende Ein halber Liter kann Leben retten
Blutspende am heutigen Donnerstag zwischen 16 und 20 Uhr im Kurfürsten-Gymnasium in Wolmirstedt
Wolmirstedt l Paul Besser war in der vergangenen Woche einer der 47 Freiwilligen, die im Wolmirstedter Gymnasium jeweils einen halben Liter ihres Blutes spendeten. „Ich kann damit eine ganze Menge Gutes tun und Leben retten, und für mich selbst ist es auch gut“, sagt er. Ihm gleichtun können es Freiwillige aus der Region am heutigen Donnerstag von 16 bis 20 Uhr. Im Kurfürst-Joachim-Friedrich-Gymnasium an der Schwimmbadstraße wartet das Blutspendeteam auf Freiwillige.
Die Blutspenden werden dringend benötigt: Aufgrund des warmen Frühlingswetters Anfang des Monats und der Feiertage im Mai ist die Bereitschaft zur Blutspende drastisch zurückgegangen. „In den ersten zehn Tagen dieses Monats fehlen uns schon jetzt 2.500 Blutspenden, damit liegen wir 15 Prozent unter unserem benötigten Bedarf“, sagt Tobias Lüttig, Sprecher des DRK-Blutspendedienstes NSTOB, der die Blutspenden in der Region organisiert.
Dieser Einbruch habe bereits dazu geführt, dass klinische Einrichtungen nicht mehr ausreichend mit den wichtigen Blutgruppen 0 Rhesus negativ und 0 Rhesus positiv versorgt werden können. „Schon Anfang Mai haben wir vor einem möglichen Engpass gewarnt, jetzt besteht Handlungsbedarf“, so Lüttig.
Eine Unterversorgung mit Blutpräparaten führt unmittelbar dazu, dass Therapien und Operationen in den Krankenhäusern der Region nicht wie geplant durchgeführt werden können. Der DRK-Blutspendedienst bittet daher alle gesunden Erwachsenen dringend, die Blutspendetermine wahrzunehmen.