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Friedhof An Kalkulation lässt sich nicht rütteln

Der Hauptausschuss der Niederen Börde hat erneut über die Friedhofsgebühren diskutiert. Die sind den Mitgliedern zu hoch.

Von Vivian Hömke 08.12.2016, 11:00

Jersleben l Weil der Preis für eine Doppelgrabstätte auf Friedhöfen der Niederen Börde nach einer neuen Kalkulation der Verwaltung mit knapp 3500 Euro mehr als verdoppelt werden soll, gibt es Kritik aus dem Hauptausschuss (Volksstimme berichtete). Auch aus den Ortschaftsräten kommt Gegenwind. Am Dienstag war das Thema in Jersleben erneut auf der Tagesordnung im Hauptausschuss.

Dort erklärte Bürgermeisterin Erika Tholotowsky (parteilos), dass seitens der Verwaltung nicht an der vorgelegten Gebührenkalkulation gerüttelt werden könne. Es seien zuvor nur 75 Prozent der Kosten umgelegt worden – die neue Kalkulation basiere auf den tatsächlich anfallenden Kosten.

Gerhard Schmidt (CDU) stellte die Erklärung nicht zufrieden. „Die Ortschaftsräte haben sich klar geäußert. Das hätte der Verwaltung Anlass geben müssen, nachzudenken, wie man das Ganze ändern kann“, schimpfte er. Bis 2500 Euro für ein Doppelgrab könne er noch mitgehen, „alles darüber hinaus kann man den Bürgern gegenüber nicht vertreten“, ergänzte Gerhard Schmidt.

Wie die Bürgermeisterin erläuterte, habe der Gemeinderat dennoch eine Möglichkeit, die kalkulierten Preise zu ändern. Jemand aus dem Gremium könne einen Antrag stellen, in dem neue Preise vorgeschlagen werden. Anschließend müsste der Rat darüber abstimmen. „Aber ich kann als Verwaltung nicht jetzt schon einen geänderten Preis anbieten“, betonte Erika Tholotowsky. „Wir müssen das anwenden, was die Prüfungskommission erwartet“, pflichtete Kämmereileiterin Eileen Saager ihr bei.

Vor dem Hintergrund des Vorschlages, dass im Gemeinderat ein Antrag gestellt werden kann, empfahl der Ausschuss die Beschlussvorlage zur Gebührensatzung weiter.