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Kulturverein Rosemarie Osterloh ist Prilleken-Muhme

Nach zwei Jahren hat der Kulturverein Hohe Börde eine neue Prilleken-Muhme. In Hohenwarsleben setzte sich Rosemarie Osterloh durch.

Von Constanze Arendt-Nowak 22.02.2017, 11:00

Hohenwarsleben l Es ist Jahre her, als Erhard Beulecke als Vereinschef des Kulturvereins Hohe Börde erstmals in Hohenwarsleben eine Prilleken-Muhme krönte. Etliche Hobbybäckerinnen und -bäcker stellten sich vorher in die Küche und zauberten Prilleken nach guten alten Hausrezepten. Die Gäste der besonderen Mundartveranstaltung durften dann probieren und hatten die Qual der Wahl. Mit der Bestimmung, was am besten geschmeckt hat, konnte dann bestimmt werden, wer eben die Prilleken-Muhme in dem Jahr werden soll.

Nun waren wieder zwei Jahre um und eine neue Prilleken Muhme sollte bestimmt werden. „Ich habe noch nie so viele Reaktionen auf eine Einladung gehabt wie diesmal“, erklärte der Vereinschef, schob aber mit Bedauern nach, dass es meist krankheitsbedingte Absagen waren. Zudem wird den älteren Vereinsmitgliedern das Prilleken-Backen mehr und mehr zur Anstrengung.

„So habe ich einige Pfannkuchen, Prilleken oder Quarkbällchen bei den Bäckern dazugekauft und wir starten den Kampf gegen die Spezialisten“, fügte er mit Blick auf neun Prilleken-Sorten hinzu. Die wenigen Gäste der Mundartveranstaltung ließen es sich trotzdem schmecken und gaben ihre Bewertung ab.

So konnte Erhard Beulecke nach der Auszählung der „Bewertungsknöpfe“ verkünden, dass das Vereinsmitglied Rosemarie Osterloh eindeutig vorn lag und Lisa Bock – die schon früher einmal die Beste war – auf den zweiten Platz kam. Das zeigte, dass offensichtlich doch die Frauen die besseren Bäcker sind und die beiden männlichen Bewerber noch üben müssen. Zum anderen wurden die bei den Profis gekauften Proben wahrscheinlich als solche erkannt und deshalb weitgehend aus der Bewertung herausgelassen.

Einen guten Anteil an der Gestaltung des plattdeutschen Drumherum der Veranstaltung hatte die Plattspreekerin Eva Brandt aus Oschersleben. „Ihr gilt ebenso wie allen Prilleken-Lieferanten ein besonderer Dank“, so Erhard Beulecke.