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Abfallentsorgung Papiercontainer nicht geleert

Die blaue Tonne für Altpapier wird bei Heidrun Schulze aus Wolmirstedt nur noch einmal im Monat entsorgt. Für die Geschäftsfrau ein Problem.

Von Gudrun Billowie 19.01.2017, 00:01

Wolmirstedt l Heidrun Schulze arbeitet in einem Geschäft, in dem sehr viel Verpackungsmüll anfällt. Kartons und Zeitungen müssen täglich entsorgt werden. Dieser Papierabfall landet in einem blauen Container, der jeden Freitag geleert wurde. Dieser Turnus hatte sich eingespielt und gut funktioniert. Doch damit ist Schluss.

„Am ersten Freitag des Jahres, dem Dreikönigstag, war klar, dass der Container nicht entleert wird“, sagt Heidrun Schulze, „aber auch am Sonnabend und am Montag kam kein Entsorgungsfahrzeug.“ Heidrun Schulze ärgerte sich. Richtig stutzig wurde sie, als auch am obligatorischen Freitagfrüh nichts geschah. Der Container quoll über.

Die Geschäftsfrau griff zum Telefon und erfuhr, dass sie auch weiterhin vergeblich warten würde. Die Container werden ab sofort nur noch einmal im Monat abgeholt, so wie es der reguläre Tourenplan für die blaue Tonne vorsieht.

Grund ist, dass der Vertrag mit der bisherigen Entsorgungsfirma gekündigt wurde. Das bestätigt der zuständige Landkreises-Mitarbeiter, Abfallberater Jörg Reinemann. Seit Jahresbeginn ist der Kommunalservice des Landkreises Börde, speziell der Geschäftsbereich Süd, für die Papierabfuhr zuständig. Der hat seinen Sitz in Oschersleben.

Solveig Dittmer sitzt im Vorstand des Kommunalservice` und wird derzeit öfter mit solchen Problemen konfrontiert. „Wir haben mitbekommen, dass der vorherige Entsorger individuell auch in anderen Rhythmen entsorgt hat.“ Allerdings wusste der Kommunalservice nichts davon. Deshalb standen mehrere Betriebe im Landkreis vor ungeleerten Papiertonnen.

„Da wir die blauen Tonnen regulär nur alle vier Wochen entleeren, werden diese Probleme erst nach und nach bekannt“, erklärt Solveig Dittmer. Nun wird an Lösungen gearbeitet. „Wir versuchen nun auch, Touren im vierzehntägigen Rhythmus oder einen weiteren Container anzubieten.“ Der würde kostenlos zur Verfügung gestellt werden, nur hat nicht jeder den Platz dafür.

„Wir sind sehr an dem Papier interessiert“, betont Solveig Dittmer. Deshalb will sich der Kommunalservice schnell an das Geschäft wenden, in dem Heidrun Schulze arbeitet.