Bluesnacht Den Rhythmus in Blut und Stimme
Die 16. Bluesnacht ging auf Webers Hof über die Bühne. 150 Besucher kamen auf den Vierseitenhof in Farsleben.
Farsleben l Zur Bluesnacht begrüßte ein lauer Sommerabend die Gäste auf Webers Hof. Die Bässe der Danny Priebe Band sind schon auf dem Weg in den Innenhof zu hören, sie zeigen den Weg. Viele Besucher sind mit dem Fahrrad gekommen, ein wenig Platz ist trotzdem noch an den Fahrradständern.
Um kurz nach 20 Uhr stehen schon Jürgen Schienemann (Gitarre), Pavel Segal (Schlagzeug), Jakob Meilicke (Gitarre) und Danny Priebe (Gesang, Gitarre) auf der Bühne. Das Publikum in der Scheune wippt zustimmend im Takt, die Tische drinnen wie draußen sind voll besetzt. Gute Laune steht den Besuchern ins Gesicht geschrieben.
Mit reichlich Beat und satten Gitarrenklängen spielen Priebe und seine Mitstreiter erst ruhiger, später lebhaft. Zwischendrin fragt er: „Sind wir zu laut oder schlecht?“, als ihm auffällt, dass noch viele Besucher draußen sind. Das Publikum schmunzelt, der Rhythmus geht ins Blut. Nach und nach versammeln sich mehr Zuhörer direkt vor der Bühne.
Die Mitglieder von Webers Hof sind schon seit 17.30 Uhr da, haben Würstchen, Buletten und Schmalzbrote im Angebot. An den Tischen unterhalten sich die Gäste angeregt, man kennt sich. Das Konzert können sie auch draußen auf der Leinwand unter dem Vordach der Scheune verfolgen. Die Scheunentore stehen schon offen. Immer wieder kommen noch Gäste auf den Hof, reihen sich ins Scheunenpublikum ein, treffen Bekannte, wippen zur Musik.
Danny Priebe lädt zum Mitmachen ein, die Besucher auf Webers Hof lassen sich locken und singen lauthals mit. Handgemachte Musik lohnt sich noch. Bevor Priebe, Meilicke, Segal und Schienemann die Bühne verlassen, danken sie noch den Organisatoren: „Es ist gut, dass es noch Leute gibt, die sich dem Erhalt der Kultur verschrieben haben.“
Dann räumen Priebe und seine Mannen das Feld, überlassen die Bühne im Vierseitenhof der Shri Blues Band aus dem amerikanischen Prescott in Arizona. Die Sonne ist mitterweile untergegangen. Sowie Frontfrau Kate Parker ihre Stimme erklingen lässt, wird getanzt in der Scheune. Die rund 150 Gäste auf dem Hof genießen weiter handgemachte Musik und Sommernacht.
