Breitband Elbe-Heide investiert

Der Elbe-Heide-Verbandsgemeinderat hat in Angern auf seiner letzten Sitzung im vergangenen Jahr den Haushalt für 2017 beschlossen. Das Zahlenwerk umfasst im Ergebnishaushalt ein Volumen von rund 11,4 Millionen Euro.

Von Burkhard Steffen 04.01.2017, 15:00

Angern l Detailliert erläuterte Kämmerin Katja Sonntag den Mitgliedern des Verbandsgemeinderates den Haushaltsentwurf. Nach eingehender Diskussion und Einarbeiten einiger Änderungen wurde der Haushalt 2017 einstimmig beschlossen.

Erstmalig in der Haushaltsgeschichte der Verbandsgemeinde erfolgte die Neubildung eines Produktes Breitbandversorgung. Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 31,272 Millionen Euro (per Verpflichtungsermächtigung) verteilt auf zwei Jahre soll ein hochleistungsfähiges Glasfasernetz für die flächendeckende Breitbandversorgung installiert werden. Dafür werden Fördermittel vom Bund in Höhe von rund 12,072 Millionen Euro erwartet. Die verbleibende Investitionssumme soll über einen Festkredit über rund 19,2 Millionen Euro mit einer Laufzeit von 32 Jahren finanziert werden.

Aber im laufenden Jahr sollen auch noch weitere ehrgeizige Projekte angegangen werden. Geplant ist die energetische Sanierung und der Ausbau der Grundschule und des Hortes in Zielitz. Die veranschlagten 1,431 Millionen Euro werden zu 75 Prozent aus dem Stark-III-Programm gefördert. Das trifft auch für den geplanten Neubau eines Kita-Gebäudes in Cröchern zu. Die Gesamtinvestitionssumme beträgt hier 676 200 Euro.

Und auch Angern benötigt wegen der stark steigenden Kinderzahlen ein neues Kita-Gebäude. In diesem Jahr ist der erste Bauabschnitt mit 600 000 Euro geplant. Stark-III-Fördermittel sind beantragt. Bis zur Fertigstellung des Neubaus werden als Übergangslösung Container aufgestellt werden müssen.

Weitere Investitionsmittel fließen in die Feuerwehren, Grundschulen und die anderen Kitas.

Die Berechnung der Personalkosten erfolgte auf der Grundlage des Stellenplanes der Verbandsgemeinde. Dabei wurde die im Mai 2016 beschlossene Tarifsteigerung von 2,35 Prozent ab Februar 2017 berücksichtigt.

Die Umlage der Mitgliedsgemeinden ergibt sich aus dem nicht durch Einnahmen gedeckten Aufwandsbedarf. Sie liegt im Jahr 2017 bei 4 809 500 Euro und damit um 263 800 Euro höher als im vergangenen Jahr. Bei der doppischen Haushaltsführung wird auch die Abschreibung berücksichtigt. Die liegt im laufenden Jahr bei 587 500 Euro, wobei 391 000 Euro auf die Breitbandinvestition entfallen.

Anhand der im Ergebnishaushalt geplanten Erträge und Aufwendungen ist der Haushaltsplan für 2017 und den Finanzplanzeitraum ausgeglichen.