Einheitsprojekt Zielitzer Schüler reißen die Mauer ein
Mit einem zweitägigen Projekt haben sich die Zielitzer Ganztags-Schüler auf den 25. Jahrestag der Deutschen Einheit vorbereitet.
Zielitz l Ein Pionierchor singt die Nationalhymne der DDR. Demonstranten rufen „Wir sind das Volk!“. Symbolisch wird eine Mauer, dargestellt aus Plakaten, eingerissen. Aus dem Lautsprecher erklingt der Tagesschausprecher, der nach der Pressekonferenz mit Günter Schabowski, die Öffnung der Grenze verkündet.
„Es geht darum, Geschichte erlebbar zu gestalten.“
„Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten“, zitiert Schulleiter Henning Bialek Altbundeskanzler Helmut Kohl und macht damit auf die Bedeutung des Projektes und seiner toll inszenierten Abschlussveranstaltung aufmerksam. „Es geht darum, Geschichte erlebbar zu gestalten“, so Bialek weiter.
Kevin Sobitzkat und Tobias Vollmering aus der Klasse 10b moderieren die anspruchsvolle Veranstaltung in der „Glück-Auf-Sporthalle“. Die Schüler der achten Klassen nennen typische Beispiele für Musik in der DDR und in der Bundesrepublik. Auch Mode aus dem einstmals geteilten Land wird vorgestellt. Schüler aus der Klasse 6a stellen Kinderspiele aus der DDR vor.
Ein Theaterstück der Jugendlichen aus der Klasse 10a thematisiert den Bau der Mauer 1961 in Berlin und zeigt wie es dazu gekommen ist. Informiert wird auch über die Methoden der Staatssicherheit und über Fluchtversuche aus der DDR, die oft tödlich endeten. Neuntklässler befragen einen Zeitzeugen. Lehrer singen den Udo-Lindenberg-Titel „Daumen im Wind“.
Schließlich reißen die Fünftklässler die symbolische Mauer ein. Dazu erklingt das Tondokument der Rede von Bundeskanzler Helmut Kohl vom 3. Oktober 1990. Mit dem gemeinsamen Singen der deutschen Nationalhymne endet eine Veranstaltung, die sicherlich allen Schülern und Lehrern noch lange in Erinnerung bleiben wird.
