Einweihung Irxleber Hort übergeben
Das Haus im Siegweg 4 in Irxleben ist nun Hortgebäude. Am Montag wurde es seiner neuen Bestimmung übergeben.
Irxleben l Nachdem das Landesschulamt die Entscheidung zur Schließung des Grundschulstandortes Eichenbarleben bereits zu Beginn des nächsten Schuljahres getroffen hat, war die Gemeinde im Zugzwang. Für die steigende Anzahl von Schülern und Hortkindern, die durch die Fusion nun nach Irxleben strömen werden, musste Raum geschaffen werden. Ein Umbau der soeben leergezogenen Polizeistation, ganz in der Nähe von Grundschule, Kindertagesstätte und Sporthalle sollte eine kurzfristige Lösung sein. Auf lange Sicht ist die Sanierung des Gebäudes mit Hilfe des Stark III-Programms geplant.
Während der jetzt erfolgten Umgestaltung ist der Grundriss des Erdgeschosses bis auf die Umnutzung eines Flurbereiches als Hortgarderobe und die Ergänzung des Sanitärtraktes um einige WC-Anlagen erhalten geblieben. Am Westgiebel wurde ein zweiter Rettungsweg mit nachgerüsteter Fluchttür eingerichtet.
Die vielen kleinen Räume waren ausdrücklicher Wunsch der Horterzieherinnen. Diese Aufteilung ermöglicht ihnen eine Kleingruppenarbeit und schafft Rückzugszonen für die Hortkinder. Neben einer malermäßigen Instandsetzung sämtlicher Räume wurde auch der Fußboden mit neuem farbigem Vinyl-Belag ausgestattet. An der Südseite wurde von innen eine Sonnenschutzvorrichtung installiert. Zudem wurde eine Fläche geschaffen, die den Aufenthalt im Freien ermöglicht. Die Anpassung des Gebäudes an die Erfordernisse der Hortbetreuung hat die Gemeinde Hohe Börde etwa 80 000 Euro gekostet. Fördermittel sind nicht geflossen.
Mit der Inbetriebnahme des neuen Hortgebäudes kann die Irxleber Kindertagesstätte „Pittiplatsch“ laut neuer Betriebserlaubnis insgesamt 275 Kinder zwischen null und zehn Jahren betreuen. 175 davon sind Hortkinder von der Irxleber „Wildpark“-Grundschule. Ein Teil von ihnen wird wie bisher im Hortbereich des Kitagebäudes untergebracht, die älteren Kinder haben ihre Räume im neu geschaffenen Hortkomplex am Siegweg. Da die Kita eine integrative Einrichtung ist, sind unter den hier betreuten Kindern derzeit auch vier mit Benachteiligungen.
Für die Mädchen und Jungen, die am Montag bei der Einweihung der neuen Horträume dabei waren, steht auf jeden Fall fest: „Für jeden gibt es was zu entdecken, wir werden das Hortgebäude zum Leben erwecken.“ Da war sich auch Sabine Aleith als Leiterin der Kindereinrichtung sicher, nachdem sie gleich gesehen hatte, dass das neue Hortgebäude den Kindern gefiel.
Die Bürgermeisterin der Hohen Börde., Steffi Trittel, stimmte das glücklich. Sie sah die Einweihung als einen „Baustein auf dem Weg zur neuen Schulstruktur der Hohen Börde – einer Struktur mit vier sicheren Standorten, die auf Jahre hinaus genügend Schüler betreuen und somit sicher vor neuen Mindestschülervorgaben des Landes sind“. Und dem konnte auch Jürgen Kebernik als Ortsbürgermeister von Irxleben nur zustimmen. „Ich freue mich, dass wir das hier in unserer familienfreundlichen Gemeinde erreicht haben“, fügte er hinzu, bevor er die Kinder aufforderte, ihren Hort „in Beschlag zu nehmen“.
