1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wolmirstedt
  6. >
  7. Konrad Riedel wandert zu den Kräutern

Erkundung Konrad Riedel wandert zu den Kräutern

Mit 20 Teilnehmern erkundet der Apotheker im Ruhestand die Pflanzenwelt zwischen Glindenberg und Wolmirstedt.

Von Ariane Amann 23.05.2016, 13:00

Wolmirstedt l Kaum einer weiß in Wolmirstedt so viel über Kräuter wie Apotheker Konrad Riedel. Sein Wissen über die hilfreichen Pflanzen gibt er gern weiter und lädt regelmäßig in den Kräutergarten der Adler-Apotheke ein. Dort können sich Kräuterkundige durch den Garten schnuppern und Riedel alle ihre Fragen zu den Pflanzen stellen.

Am späten Mittwochnachmittag traf er sich mit rund 20 Interessierten zu einer Kräuterwanderung. Treffpunkt war an der Glindenberger Chaussee. Am Startpunkt legte Riedel dann auch gleich los und erklärte den Teilnehmern seiner Wanderung die Unterschiede, Gemeinsamkeiten und nützlichen Eigenschaften von Raps und Hirtentäschel.

Von dort aus ging es dann zu Fuß weiter in Richtung Glindenberg, dann nach Norden entlang des Anglergewässers. Renate Herrmann aus Wolmirstedt lief mit der Gruppe um Konrad Riedel mit und berichtet: „Wir haben eine ganze Menge nützliche Pflanzen gefunden, über die uns Herr Riedel ungemein viel erzählen konnte.“

So helfe zum Beispiel Hirtentäschel gegen Menstruationsbeschwerden, Schollkraut gegen Warzen und die Spiegelrinde der Eiche gegen Hämorrhiden. Am Wegesrand und auf den Wiesen konnten Renate Herrmann und die anderen Kräuterwanderer außerdem Pfaffenhütchen, Holunder, Haselnuss, Vergißmeinnicht und Schachtelhalm begutachten. „Was Konrad Riedel alles weiß, ist wirklich beeindruckend. Und vor allem, dass er sein Wissen mit uns teilt“, sagt Renate Herrmann, die schon seit einigen Jahren regelmäßig die Vorträge rund um Kräuter und Gesundheit mit Konrad Riedel und Gästen besucht.

Auch eine Kindheitserinnerung kam auf dem Spaziergang bei Renate Herrmann wieder auf: „Ich weiß noch, wie wir als Kinder die Blüten der Weißen Taubnesseln ausgelutscht haben, die sind eine ergiebige Weide für Bienen. Und schmecken eben auch süß.“ Junge Triebe der Pflanze kann man übrigens auch als Salat essen.