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Fest Sandbeiendorfer feiern Erntedank

Die Sandbeiendorfer Dorfgemeinschaft ist beim Erntedankfest ein Stück näher zusammengerückt. Viele Akteure beteiligten sich am Fest.

Von Burkhard Steffen 30.09.2015, 01:01

Sandbeiendorf l Wohl keinen Sandbeiendorfer hielt es am Sonntag zu Hause. Schon am Mittag setzte sich ein Umzug in Bewegung, um alle Bürger zum Erntedankgottesdienst abzuholen.

An der Spitze des Umzuges die Musiker der Sandbeiendorfer Blaskapelle. Mit dabei auch die Erntekrone, die auf einem Ackerwagen durch das Dorf gefahren und vom Heimatverein gestellt wurde. „Wir sind durch alle Straßen gezogen“, freute sich Stephan Johannes Polzin. Der Vorsitzende der Jagdgenossenschaft hatte den Anstoß zu diesem Fest gegeben.

An den Vorbereitungen und der Organisation beteiligten sich viele Partner. Dazu zählten die Kirchengemeinde, die Gemeinde, die Blaskapelle, die Feuerwehr, die Pferdefreunde, die Jagdgenossenschaft, die Jäger, der Gastwirt und die Kindertagesstätte.

Nach Umzug und dem Gottesdienst mit Pfarrerin Christa Kohtz gab es auf dem Kirchplatz ein fröhliches Beisammensein. Die Blasmusiker spielten, Frauen der Jagdgenossen boten Kaffee und Kuchen an, Mitglieder des Gemeindekirchenrates veranstalteten einen Flohmarkt. Die jüngsten Mitglieder der Sandbeiendorfer Pferdefreunde zeigten ihre Künste im Voltigieren. Eine Hüpfburg sowie eine Mal- und Bastelstraße der Kita luden die Kinder ein.

Der Erntedankgottesdienst war die Premierenveranstaltung nach den umfangreichen Sanierungsarbeiten an der Kirche. „Mitglieder des Gemeindekirchenrates haben noch notwendige Malerarbeiten ausgeführt und die Kirchenbänke wieder eingebaut“, bedankte sich Christa Kohtz.

Dann konnte sie in der Kirche das Duo „Hoahnenfoot“ aus dem altmärkischen Dannefeld begrüßen. Kerstin und Andreas Finger begeisterten bereits im vergangenen Jahr ihr Publikum in Zielitz.

Nach Sandbeiendorf waren die beiden Künstler im Rahmen des Kleinkunstfestivals „Grenzgänger“ gekommen. Eine Stunde lang fesselten sie die aufmerksamen Zuhörer in der Kirche mit Titeln in plattdeutscher Mundart, mit bekannten Volksliedern, aber auch mit Songs der „Pudhys“. „Die haben wir in unserem Urlaub einstudiert und jetzt neu in unser Programm aufgenommen“, berichtete Andreas Finger, der mit einfühlsamer Lyrik, aber auch mit Gedanken zur aktuellen politischen Lage, zum nächsten Musikstück überleitete.