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Feuerwehr Kameraden sind 23 Mal ausgerückt

Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Meitzendorf sind zahlreich der Einladung zur Jahreshauptversammlung gefolgt.

Von Steven Kraft 31.01.2017, 14:00

Meitzendorf l Die Zahl der Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Meitzendorf ist im zurückliegenden Jahr von 17 auf 25 aktive Kameraden gestiegen. Darüber wurden die Teilnehmer der jüngsten Jahreshauptversammlung am vergangenen Sonnabend vom Ortswehrleiter informiert. Die Stärke der tauglichen Atemschutzgeräteträger wiederum wurde von sieben auf 14 verdoppelt - eine enorme Leistungssteigerung. Die Anzahl der Maschinisten sei mit zehn Funktionsträgern zwar gut, allerdings müsse die Tageseinsatzbereitschaft in diesem Bereich noch mehr gestärkt werden. Für die Ausübung dieser Tätigkeiten seien bereits Kameraden vorgesehen.

Im Rahmen der Standortfortbildungen konnten im vergangenen Jahr 49 mögliche Dienste verzeichnet werden – das sind zehn mehr als im Jahr 2015. Zwar konnte auf den Diensten lediglich eine durchschnittliche Teilnahme von acht Einsatzkräften verzeichnet werden, doch der geleistete Stundenumfang für Standortfortbildungen aller sei von 941,33 auf 1157,31 Unterrichtsstunden gesteigert worden.

Die Aus- und Fortbildungen der Einsatzkräfte können sich ebenfalls sehen lassen. So wurden je drei Mal die Truppmannausbildung Teil 1 und Teil 2 absolviert und eine Gemeindefortbildung „CBRN-Gefahrstoffe“ von mehreren Einsatzkräften besucht. Auf Landkreisebene waren im Vorjahr 26 Lehrgangsbesuche zu verzeichnen – vom Sprechfunkerlehrgang über „Technische Hilfe und Brandbekämpfung nach Bahnunfällen“ bis hin zu Führungskräftefortbildungen. Am IBK Heyrothsberge wurden durch die ehrenamtlichen Mitglieder 14 Lehrgänge besucht.

Zu den Höhepunkten im Vorjahr zählten unter anderem die Brauchtumsfeuer und das Maibaumsetzen, die Unterstützung des alljährlichen Frühjahrsputzes des Anglervereins Meitzendorf sowie die Kameradschaftsausflüge. Auch die Zusammenarbeit mit der Kindertagesstätte „Birkenwichtel“ fand an mehreren Tagen im Jahr statt und Abordnungen überbrachten die besten Glückwünsche der Feuerwehr zum 120. Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Groß Ammensleben sowie zu 90 Jahre Freiwillige Feuerwehr Ebendorf. Abschließend sind laut Ortswehrleiter Steven Kraft die erstmals veranstaltete Halloweenparty zu erwähnen sowie die alljährliche gemeinsame Weihnachtsfeier von Feuerwehr und Förderverein.

Anschließend folgten die Berichte der Kinder- und Jugendfeuerwehr sowie der Alters- und Ehrenabteilung. Die „Brandfüchse“ trafen sich im vergangenen Jahr wöchentlich am Donnerstag von 17 bis 18 Uhr. Im Rahmen der Dienste schulte Kinderfeuerwehrwartin Jana Spannbauer neben sozialen Aspekten auch feuertechnisches Wissen. Zu den Höhepunkten gehörten die Teilnahme am Grisutag, am Fest der Vereine und das Backen von Plätzchen für den Weihnachtsmarkt.

Die Mitgliederzahl sank von neun auf sechs Kinder. Im Bereich der Jugendfeuerwehr zeichnen sich Jugendfeuerwehrwartin Anika Gotthardt, Stellvertreterin Laura Gehrmann und Betreuer Phillip Pilatzek verantwortlich. Die Mitgliederzahl verringerte sich von 18 auf neun Mitglieder, wovon neun in die Einsatzabteilung übernommen werden konnten.

Neben der Gesamtzahl an Ausbildungsstunden von 135,58, wobei sich feuerwehrtechnische und allgemeine Ausbildung die Waage halten, erbrachten die Verantwortungsträger 396,80 Stunden zusätzlichen Aufwand. Die Höhepunkte fanden sich in den Wettkämpfen im Löschangriff nass, dem Nachtorientierungsmarsch und Fußballturnier sowie verschiedensten Ausbildungen wieder. Auch die Unterstützung kultureller Veranstaltungen wird laut den Jugendwarten sehr groß geschrieben, wobei die Feuerwehr jederzeit auf ihren Nachwuchs zählen könne. Abschließend wurden in den Berichten der Berufsfeuerwehrtag der Gemeindejugendfeuerwehr sowie das Fest der Vereine als alljährliche Höhepunkte erwähnt.

Für die Alters- und Ehrenabteilung ist Kamerad Bernd Heuer verantwortlich. Die sieben Mitglieder treffen sich meist am letzten Donnerstag oder Freitag eines Monats und unterstützen die Feuerwehr und den Förderverein mit Hilfsarbeiten. Zur Kameradschaftspflege sind auch im Jahr 2017 Ausflüge geplant.

Als nächster Tagesordnungspunkt standen die Beförderungen und Ehrungen auf dem Plan, welche durch Barlebens Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff und Daniel Säuberlich als amtierender Gemeindewehrleiter vollzogen wurden. Als besonderen Dank für ihr Engagement erhieten Jugendfeuerwehrwartin Anika Gotthardt, Gerätewart Markus Drost und Fördervereinsvorsitzenden Kenneth Behrens jeweils einen Blumenstrauß.

Höhepunkt der Jahreshauptversammlung war die Wahl der neuen Ortswehrleitung. Bereits vor zwei Jahren fand eine Neuwahl statt, die nun auf Grund der Funktionsniederlegung von Kamerad Mirko Gericke erneut stattfinden musste. Bei der Wahl zum Ortswehrleiter standen die Kameraden Markus Drost und Steven Kraft zur Wahl.

Von den insgesamt 26 Einsatzkräften waren 19 anwesend, die auch ihr Wahlrecht ausübten. Von den 19 gültigen Stimmen entfielen 15 auf den Kameraden Kraft, womit er der Gemeinde zur Ausübung der Funktion „Ortswehrleiter“ vorgeschlagen wird. Anschließend wurde der stellvertretende Ortswehrleiter gewählt. Aus den Reihen der Kameradschaft wurden drei Einsatzkräfte vorgeschlagen, wobei einer die notwendigen Qualifikationen nicht besaß. Somit standen die Kameraden Markus Drost und Thomas Jobke zur Wahl. Die Einsatzkräfte machten es spannend und schlugen den Kameraden Drost mit zehn Stimmen der Gemeinde für die Funktion „stellvertretender Ortswehrleiter“ vor. Beide Kameraden nahmen die Wahl für die Funktionen an.

Abschließend richteten die Ehrengäste Grußworte an die Kameradschaft. Neben dem Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff als Dienstherrn und dem amtierenden Gemeindewehrleiter sowie Barleber Ortswehrleiter Daniel Säuberlich fanden auch Ortsbürgermeister Bernhard Niebuhr, Lutz Pechbrett als Ebendorfer Ortswehrleiter und stellvertretender Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Ohrekreis sowie Abschnittsleiter Dirk Bischoff lobende Worte für die Einsatzbereitschaft und das Handeln der Kameraden und wünschten der neuen Ortswehrleitung viel Erfolg.

Bei Speis und Trank ließen die Kameraden den Abend ausklingen. Die Versorgung übernahm der Förderverein der Ortsfeuerwehr Meitzendorf.