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Fördermittel Drei Stark-III-Anträge eingereicht

In einer Info-Vorlage gibt die Barleber Verwaltung einen Überblick über Vorhaben, für die Anträge auf Stark-III-Mittel gestellt worden sind.

Von Vivian Hömke 16.12.2016, 00:01

Barleben l Insgesamt drei Anträge auf Fördermittel aus dem Programm Stark III hat die Gemeinde Barleben bis zum Stichtag am 28. Oktober bei der Investitionsbank Sachsen-Anhalt eingereicht. Zum einen hoffen die Antragsteller auf einen Zuschuss für einen Ersatzneubau der Krippe in Barleben, zum anderen für den Umbau und die Sanierung für den Kindergarten beziehungsweise Hort. Alle drei Einrichtungen sollen künftig auf dem Gelände der jetzigen kommunalen Grundschule untergebracht werden. Ebenso fristgerecht eingereicht worden ist der Fördermittelantrag für die Sanierung und Erweiterung der Kindertagesstätte in Meitzendorf.

„Um eine höchstmögliche Punktzahl für die Einzelprojekte im Förderprogramm zu erreichen, wurden die baulich energetischen Maßnahmen – zum Beispiel Gebäudedämmung, Fenster – mit dem Einsatz von erneuerbaren Energien kombiniert und je nach der bestehenden Gebäudesitua-tion angepasst“, erläutert die Verwaltung in ihrer Informationsvorlage, die am Donnerstagabend dem Gemeinderat vorgelegt werden sollte.

Im Rahmen der Antragstellung seien die Kostenberechnungen für alle Fachplanungen der drei Projekte konkretisiert worden. Demnach werde für den Ersatzneubau der Krippe von Gesamtkosten von rund 2,54 Millionen Euro ausgegangen. Die Gemeinde hofft auf eine Förderung in Höhe von etwa 1,88 Millionen Euro. Der Eigenanteil der Gemeinde, sprich 25 Prozent der förderfähigen Kosten, solle dann über ein zinsloses Stark-III-Darlehen in Höhe von rund 627 000 Euro finanziert werden. Hinzukommen würde der nicht förderfähige Eigenanteil von circa 33 000 Euro.

Für den Umbau und die Sanierung der Grundschule zu Kindergarten und Hort in Barleben wird eine Gesamtinvestition von rund 2,40 Millionen Euro angesetzt. Bei einer Förderung in Höhe von etwa 1,80 Millionen Euro würde ein Eigenanteil von insgesamt 603 000 Euro bleiben – 153 000 Euro mehr als in der ursprünglichen Beschlussfassung. „Hier hat sich bei der Anpassung der Maßnahme an die Vorgaben des Förderprogrammes eine Kostenerhöhung in größerem Umfang ergeben“, begründet die Verwaltung den Kostenanstieg. Der Grund bestehe darin, dass am derzeitigen Hortgebäude keine energetischen Veränderungen an der Gebäudehülle vorgenommen werden könnten. „Damit bleibt der größere Gebäudeanteil auf dem energetischen Stand der 1990er Jahre ‚eingefroren‘“, heißt es weiter. Dafür solle beispielsweise durch den Einbau hoch wärmegedämmter Fenster insgesamt noch mehr Kohlenstoffdioxid eingespart werden.

Die Gesamtinvestition für die Sanierung der Kita „Birkenwichtel“ in Meitzendorf beläuft sich laut Informationsvorlage auf rund 1,80 Millionen Euro. Förderfähig wären maximal circa 1,78 Millionen Euro, bei 75 Prozent könnte die Gemeinde auf Fördermittel in Höhe von 1,33 Millionen Euro hoffen. Als Eigenanteil müssten 466 000 Euro eingeplant werden.

Fördermittelbescheide für die am 28. Oktober eingereichten Vorhaben liegen noch nicht vor. Für den Neubau der Ebendorfer Kita hatte die Gemeinde bereits vor knapp einem Jahr einen entsprechenden Förderantrag gestellt. Ein Bescheid liegt der Gemeinde noch immer nicht vor.