Barleber putzen Kirchhof blitzblank

Barleben l Ausgestattet mit Harken, Hacken, Besen, Staubsauger und Lappen haben sich Mitglieder der Barleber Kirchengemeinde am vergangenen Sonnabend zum großen Reinemachen getroffen. Vom Morgen an bis zum Mittag putzten sie den Kirchhof, das Innere des Gotteshauses „Sankt Peter und Paul“ sowie den benachbarten Pfarrhof für den Frühling heraus. Insgesamt 21 fleißige Helfer haben sich an der Aktion beteiligt. Ein ganz ähnlicher Frühjahrsputz fand zeitlich auch auf dem Hof der Ebendorfer Kirche statt. Die Meitzendorfer hatten bereits vor einigen Wochen das Gelände rund um ihr Gotteshaus aufgeräumt.

In Barleben griff am Sonnabend beispielsweise Manfred Stieger zum Rasenmäher, während Ingvelde Schlemmert und ihre Enkelin zusammen mit anderen Helferinnen die Blumenrabatten von Unkraut befreiten und Ute Lüder mit weiteren Freiwilligen im Kircheninneren Hand anlegte. Pfarrer Johannes Könitz entrümpelte und putzte währenddessen mit Unterstützung von Gemeindemitgliedern den Pfarrhof. Nach der Aktion hatten sich zwei große Container mit Unrat beziehungsweise Grünschnitt angesammelt.

Während die Putzaktion ein voller Erfolg war, musste die Kirchengemeinde bezüglich der geplanten Turmsanierung vorerst einen Rückschlag einstecken. Hatten sich Pfarrer Könitz und seine Gemeinde bereits über eine Zusage von einigen Fördermittelgebern gefreut, gab es für beantragte Mittel aus dem EU-Förderprogramm „Leader“ in diesem Jahr kein grünes Licht. „Wir sind leider nur auf Platz elf gelandet – und nur zehn Projekte werden gefördert“, erklärte Johannes Könitz gegenüber der Volksstimme. Die Kirchengemeinde habe gehofft, dass es dann für 2017 klappen könnte, doch auch dieser Wunsch bleibt wohl verwehrt, sagte der Pfarrer. Die anderen, bereits zugesagten Fördermittel, mussten die Barleber zurückgeben. 2018 solle über „Leader“ wohl ein neuer Versuch gestartet werden.

Zuversichtlicher ist Könitz hinsichtlich der Orgel-Reparatur. 15 000 Euro bekomme die Kirchengemeinde bereits zusammen, 10 000 Euro sollen noch durch Spenden und sogenannte Pfeifen-Paten (siehe Info-Kasten) aufgebracht werden.