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Heimatleben Verein feiert zehnjähriges Bestehen

Der Heimat- und Kulturverein Sandbeiendorf konnte kürzlich zum zehnjährigen Bestehen eine gute Bilanz ziehen.

Von Burkhard Steffen 04.07.2016, 01:01

Sandbeiendorf l Gemeinsam mit Feuerwehr und Kirche, mit Kita und den anderen Vereinen im Dorf sorgte der Heimat- und Kulturverein dafür, dass die Tradition der Erntedankfeste oder des Maibaumrichtens wiederbelebt wurde.

Intensiv forschten die Mitglieder des Heimat- und Kulturvereines auch in der Geschichte des Dorfes. „In einer Bestätigungsurkunde von Heinrich II. aus dem Jahr 1004 wird ein Bennedesthorp erwähnt. Der preußische Historiker Sigmund Wilhelm Wohlbrück meint, es wäre unser Sandbeiendorf“, beruft sich Günter Grau, seit der Gründung Vorsitzender des Heimat- und Kulturvereines, auf diese Quelle. Die Vereinsmitglieder nahmen das als Anlass, um mit Unterstützung der Gemeinde und der Agricola Agrar GmbH Burgstall, einen Gedenkstein vor dem Bürgerhaus aufzustellen. Darauf die Jahreszahlen 1004, die Ersterwähnung und 2009, das Jahr, in dem Sandbeiendorf mit der Gemeindegebietsreform seine kommunale Selbständigkeit verloren hatte.

Noch einen weiteren Gedenkstein stellten die Heimatfreunde auf. Der so genannte Kaiserstein erinnert an die Zeit, als Sandbeiendorf noch Manövergebiet war und hier im Jahr 1910 der deutsche Kaiser Wilhelm II. von Hindenburg „gefangen genommen wurde“.

Darüber hinaus erarbeiteten Vereinsmitglieder Schriften zur Geschichte ihres Dorfes.

Anlässlich des zehnjährigen Gründungsjubiläums gab der Verein eine Festschrift heraus. Darin sind auch viele der anderen Aktivitäten des Sandbeiendorfer Heimat- und Kulturvereines dargestellt. So wurde unter anderem ein Apfelsaftfest veranstaltet oder unternahmen die Vereinsmitglieder Wanderungen und Fahrten. Da ging es zum Quellgebiet der Beke, auf den Kalimandscharo oder auf den Brocken. Eine Kremserfahrt hatte den Krusestein als Ziel. Gern erinnern sich die Mitglieder des Heimat- und Kulturvereines auch an die Schleusenfahrt oder die Tour nach Tangermünde. Auch das Gefechtsübungszentrum in Letzlingen wurde besucht.