Kürbisfest fällt aus

Angern l Das traditionelle Kürbisfest in Angern fällt in diesem Jahr aus. „Es gibt personelle Engpässe bei den Helfern, die es uns nicht ermöglichen, das Fest in der gewohnten Qualität anzubieten“, begründet Doreen Stute-Domagalla die Absage.

Nichtsdestotrotz ist auf den Kürbisfeldern in Wenddorf, die Brunhilde Ritter wieder als Anbaufläche bereitstellte, eine reiche Kürbisernte herangewachsen. „Da hat wohl unser Otto von oben drüber gewacht“, meint Doreen Stute-Domagalla, die langjährige Organisationschefin des Angeraner Kürbisfestes. Der leider viel zu früh verstorbene Otto Reising hatte sich immer intensiv um den Anbau der Kürbisse gekümmert. Diese Aufgabe haben in diesem Jahr einige Helfer, allen voran Heinz Kniep, übernommen.

Trotz der Festabsage bleibt die Angeraner Kürbistradition dennoch in diesem Jahr ein Stück erhalten. Davon zeugen riesige Berge von großen und kleinen, grünen, roten und gelben Kürbissen verschiedenster Formen. „Die werden alle zu günstigen Preisen angeboten und verkauft“, berichtet Doreen Stute-Domagalla. Der gesamte Verkaufserlös soll wie bei den Kürbisfesten wieder an die Grundschule und die Kita „Weinbergwichtel“ gehen.

Die Mädchen und Jungen aus der Freien Um-Welt-Schule Angern staunten am Mittwoch über die großen Kürbisberge in der Friedensstraße.

Die Kinder waren zum Kürbisschnitzen eingeladen worden. Mit Löffel und Küchenmesser entstanden dabei schaurig-schöne Gebilde, die beim Halloween sicherlich aufgestellt werden.

Natürlich wurde auch geklärt, was Kürbis auf englisch heißt. „Pumpkin“ ist die geläufigste Bezeichnung für die prallen Kürbisfrüchte. Das interessierte die Grundschüler besonders, werden sie doch bilingual unterrichtet. Die Kinder ließen sich auch die leckere Kürbissuppe schmecken, die in einem großen Topf dampfte. Wer wollte, konnte auch frisches Brot mit Quark dazu essen. Jetzt hoffen die Schüler gemeinsam mit den Helfern, dass alle Kürbisse verkauft werden und eine großzügige Spende an Schule und Kita gehen kann.