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Rück- und Ausblick Cröchern bekommt eine neue Kita

Verbandsgemeindebürgermeister Thomas Schmette (CDU) blickt zurück auf 2016 und erklärt, was die Gemeinde Elbe-Heide erwartet.

Von Burkhard Steffen 03.01.2017, 11:01

Was betrachten Sie als die wichtigsten Ereignisse in Ihrer Gemeinde im Jahr 2016?

Thomas Schmette: Ich blicke positiv auf 2016 zurück. In Burgstall und Mahlwinkel konnten gelungene Dorfjubiläen gefeiert werden, die von den Bürgern selbst organisiert wurden und so die Dorfgemeinschaft näher zusammenrücken ließen. Von einem Hochwasser oder anderen größeren Naturkatastrophen sind wir verschont geblieben.

Der Deich zwischen Heinrichsberg und Glindenberg ist jetzt fertiggestellt und bietet nun mehr Sicherheit für die beiden Elbdörfer. Nun fehlen noch der Lückenschluss vor Loitsche, der Elbdeich nördlich von Heinrichsberg, der Treueldeich und die Hangbefestigung und Stützmauererneuerung vor Rogätz. Im abgelaufenen Jahr sind einige wichtige Investitionen fertiggestellt worden. So konnte in Colbitz das neue Feuerwehrgerätehaus eingeweiht werden.

Die einzige Verbandsgemeindestraße, die Zufahrt zu Hillersleben-Siedlung, ist kurz vor Weihnachten fertiggestellt worden. Zwar mussten in zwei Mitgliedsgemeinden und in der Verbandsgemeinde selbst Mitte des Jahres aufgrund ausbleibender Steuereinnahmen Haushaltsperren verhängt werden, jedoch konnten auch 2016 Abgabenerhöhungen - zum wiederholten Male - vermieden werden.

Was erwarten Sie für Ihre Gemeinde im Jahr 2017?

Für 2017 haben wir uns eine Menge vorgenommen. Es stehen eine Reihe von Investitionen an. Hauptbaustellen werden im Hochbau die bereits begonnene Sporthalle in Loitsche und die Feuerwehr in Hillersleben-Siedlung sein. Im Tiefbau werden unter anderem die Lindenstraße in Lindhorst und die Krugstraße in Hillersleben-Dorf ausgebaut. Fünf Baumaßnahmen aus dem Förderprogramm Stark lll werden begonnen, so der Neubau der Kita Cröchern, die Erneuerung der Kitas Rogätz und Loitsche, des Hortes Zielitz sowie der Grundschule Zielitz. Wir hoffen, gleich zu Beginn des Jahres Fördermittel für den Breitbandausbau für alle Dörfer in der Verbandsgemeinde zu bekommen, um alle Haushalte und Unternehmen, die dies wünschen, an ein dauerhaft leistungsfähiges Glasfaserkabelnetz anbinden zu können.

Welche Auswirkungen auf Ihre Gemeinde erwarten Sie von der Änderung des Finanzausgleichgesetzes?

Für die Verbandsgemeinde haben sich die Landeszuweisungen für die Pflichtaufgaben erhöht. Dies wirkt sich für die sieben Mitgliedsgemeinden umlagemindernd aus. Auch für Angern, Burgstall, Colbitz und Westheide wirkt sich die Erhöhung der Finanzausgleichsmasse positiv aus. Aufgrund der unterschiedlichen Steuerkraft allerdings nicht gleichermaßen. So profitiert Angern wegen vergleichsweise geringer Gewerbesteuereinnahmen am stärksten, Colbitz dagegen am geringsten.

Die genannten vier Gemeinden werden den Haushaltsausgleich auch 2017 schaffen. Loitsche-Heinrichsberg, Rogätz und Zielitz müssen auch im nächsten Jahr ohne Landeszuweisungen auskommen. Grund sind die hohen Gewerbesteuereinnahmenim Jahr 2015. So wird es für den Haushaltsausgleich 2017 von entscheidender Bedeutung sein, wie sich die Gewerbesteuereinnahmen voraussichtlich entwickeln werden. Gegenwärtig ist es schwierig, eine Prognose abzugeben. Die relativ geringen Gewerbesteuereinnahmen des Jahres 2016 wirken sich erst auf die Finanzzuweisungen 2018 aus.