Jahresbilanz Radwanderer sind Zweiter

Die Radwanderer von Kali Wolmirstedt erringen den zweiten Platz in der Jahreswertung des Bundes Deutscher Radwanderer.

Von Gudrun Billowie 14.12.2015, 00:01

Wolmirstedt l Zum Sieg hat es in diesem Jahr nicht gereicht, aber das stört die Radwanderer wenig. „Wir fahren gerne Fahrrad, sind in der Natur unterwegs und lieben die Geselligkeit“, sagt Vereinschef Hermann Grimm. Zweimal in der Woche machen sie sich auf den Weg, am Donnerstag und am Sonntag. „Ohne die Fahrradtour ist es kein richtiger Sonntag“, bestätigt Ursula Wippermann. Sonntags werden die Familienausflüge unternommen, während sich donnerstags vornehmlich die Herren treffen und gerne mal 100-Kilometer-Strecken „abreißen“. „Wir sind im gesamten Kreis unterwegs“, sagt Hermann Grimm, „fahren aber auch bis Magdeburg oder Schönebeck.“

Zum Verein gehören 17 Mitglieder, etwa zehn sind jedesmal bei den Touren dabei. Hermann Grimm führt über jede Tour, jeden Teilnehmer und jeden gefahrenen Kilometer Buch, deshalb kann er Kilometer und Teilnehmerzahlen addieren und das Jahresergebnis beim Bund Deutscher Radfahrer einreichen. Im Jahr 2015 sind sie 95 Mal unterwegs gewesen, bei diesen Touren wurden insgesamt 761 Teilnehmer gezählt, die die Gesamtstrecke von 5579 Kilometer zurücklegten. Das überzeugte die Jury und sie schickte ein Urkunde und einen Pokal.

In den Jahren 2012 und 2013 sind die Wolmirstedter sogar auf Platz 1 gelandet, aber auf die Frage, ob dieser Sieg 2016 wieder angestrebt wird, zuckt Hermann Grimm nur die Schultern. „Darauf kommt es nicht an.“

Einmal im Jahr machen sich die Radsportler für eine Wochentour auf den Weg, im Mai geht die Reise in die Nähe von Osnabrück. Die dort gefahrenen Kilometer lassen die Vereinskilometer sicher wieder heftig in die Höhe schnellen.

Der Radsportverein wurde 1981 gegründet, Hermann Grimm ist von Anfang an Vorsitzender, Stellvertreter ist Werner Haupt. Zu den Gründungsmitgliedern zählt auch Lisa Bigalke, die inzwischen 85 Jahre alt ist und sich dem Verein nach wie vor eng verbunden fühlt.

Die Vereinsmitglieder würden sich freuen, wenn neue Radfahrer dazustoßen würden. „Niemand muss Radprofi sein“, ermutigt Doris Langrock, „wir sind gerne zusammen und die Touren schafft jeder.“ Härte wird nicht eingefordert. „In der kalten Jahreszeit mögen die Frauen nicht gerne Fahrrad fahren“, gesteht Ursula Wippermann, „wir treffen uns trotzdem und gehen spazieren.“

Interessenten können sonntags um 10 Uhr am Fahrradgeschäft Bremer in der Straße Zur Grube dazustoßen.