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Jersleber See Auch Hunde zahlen künftig Eintritt

Wenn die Badesaison am Jersleber See am 15. Mai beginnt, müssen Besucher jeweils einen Euro Eintritt zahlen - und zwar auch für Hunde.

Von Vivian Hömke 11.03.2017, 00:01

Jersleben l In der Frage, ob und wie am Jersleber See künftig Eintritt verlangt werden soll, hat sich der Barleber Gemeinderat am Donnerstagabend für 2017 auf einen vorläufigen Fahrplan geeinigt.

Demnach soll ab dem Start der Badesaison am 15. Mai Eintritt kassiert werden. Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff (FDP) schlug vor, innerhalb einer Probephase für jeden Besucher einen Euro zu verlangen – und auch für jeden Hund.

„Es ist nicht abzusichern, dass es nicht trotzdem zu unbefugtem Betreten kommt“, merkte der Gemeindechef an und schlug vor, 15.000 Euro einzusetzen, um eine Absperrung zu errichten. „Sonst kann keine ordnungsgemäße Abkassierung vorgenommen werden“, fügte Keindorff hinzu. Die erhofften Einnahmen wären ihm nach dann nicht gesichert.

Für sinnvoll, „auch im Sinne der Bürger“ halte Bernhard Niebuhr (Fraktion FDP) die Vorschläge. „Ich begrüße es sehr, dass der Eintritt von einem Euro auch für Hunde gilt“, sagte er. Die Vierbeiner würden am Jersleber See große Probleme bereiten und den Strand verschmutzen, fügte Niebuhr hinzu.

Das Gremium beschloss schließlich einen Acht-Punkte-Plan:

 1. Die ursprüngliche Beschlussvorlage zur Generierung von Eintrittsgeldern am Jersleber See inklusive Umzäunung, Zugangsautomat, Zufahrten und Personenschleusen wird um ein Jahr zurückgestellt.

2. Es finden in der nächsten Saison verstärkte Kontrollen von Falschparkern statt.

3. Die Satzung zur Zweitwohnungssteuer wird hinsichtlich möglicher Änderungen (und Vorteile für die Gemeinde) überprüft.

4. Es werden (maximal zwei) Saisonkräfte eingestellt, die Eintritt kassieren sollen.

5. Es wird geprüft, ob die Bungalowbesitzer durch einen Obolus fürs Baden mit zur Kasse gebeten werden könnten.

6. Die bisherigen Parkgebühren in Höhe von einem Euro pro Pkw pro Stunde werden vorerst beibehalten.

7. Pro Person und pro Hund kostet der Eintritt innerhalb der Probephase im Jahr 2017 jeweils einen Euro.

8. In den Haushalt 2017 werden 15.000 Euro eingeplant, um Absperrungen am Eingang und an den Zuwegungen zum Erholungszentrum zu errichten.

Prüfen lassen wolle der Bürgermeister auf Anregung von Evelyn Brämer (FWG/ Piraten) zudem die Konzessionsgebühr für Stand-/ Gastronomiebetreiber am See. Ein Beschluss wurde dazu jedoch nicht gefasst.