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Jugendfeuerwehr Ein toller Tag für junge Brandhüter

Der Brandhüter-Nachwuchs aus Meitzendorf hat dem Fachdienst Brand-, Katastrophenschutz und Rettungswesen (BKR) einen Besuch abgestattet.

Von Steven Kraft 18.04.2017, 23:01

Meitzendorf l Nach einem kurzen Überblick der Aufgabenvielfalt des Fachdienstes – unter anderem von der Aufsicht über die Feuerwehren der Gemeinden, der Prüfung von Einsatzmitteln und der Organisation des Rettungsdienstes – betraten die Mitglieder der Jugendfeuerwehr die Integrierte Leitstelle Börde. Einer der drei diensthabenden Leitstellendisponenten erklärte den Heranwachsenden die anfallenden Aufgaben. Im Vordergrund stand die Entgegennahme des Notrufes über die 112.

„Auch gesperrte Handynummern können gesehen und im Bedarfsfall zurück verfolgt werden“, erklärte der Fachmann. Das Resultat aus dem meist 45 bis 60 Sekunden langen Notruf sei die Alarmierung der entsprechenden Einheiten. Von Feuerwehr und Rettungsdienst mit dazugehörigem Rettungshubschrauber bis hin zu weiteren Hilfsorganisationen und der Polizei können unzählige Hilfskräfte gerufen werden – je nach Lage.

Nach über einer Stunde in der Leitstelle gingen die Heranwachsenden in die Atemschutzübungsanlage. Dort erfuhren die jungen Brandhüter, was es heißt, Atemschutzgeräteträger in der Feuerwehr zu sein. Bei der jährlichen Belastungsübung wird sowohl theoretisches als auch praktisches Wissen gefordert. Sind die Gerätschaften einsatzbereit und hat sich der Trupp startklar gemeldet, kann es losgehen. Mit den Fitnessgeräten Endlosleiter und Laufband wird eine erste Belastung abverlangt.

Danach geht es in den Übungsraum. Starke Verrauchung, eine hohe Geräuschkulisse und Temperaturen bis 160 Grad Celsius simulieren in der Käfigstrecke einsatznahe Bedingungen. Dabei müssen sich die Einsatzkräfte verständigen, müssen sicher vorgehen und eine Personenrettung durchführen. Ist die Übung erfolgreich absolviert, können die Kameraden auch im Ernstfall getrost als Atemschutzgeräteträger eingesetzt werden.

All dies konnten die Mitglieder der Jugendfeuerwehr in abgeschwächter Version einmal selbst erleben und das machte den Ausflug zum Fachdienst BKR für sie zu einem unvergesslichen Ereignis.