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Kinderbetreuung Aus 119 Schlümpfen werden 137

Die Betreuungseinrichtungen der Gemeinde Barleben nehmen in den kommenden Monaten mehr Kinder auf als vorgesehen.

Von Ariane Amann 08.03.2017, 23:01

Barleben l Für Familien scheint Barleben ein guter Wohnort zu sein. Reichlich Kinder brauchen Platz in den Kindereinrichtungen der Gemeinde, und zwar so viele, dass der Landkreis auf Antrag der Gemeinde nun Ausnahmegenehmigungen zu den Betriebserlaubnissen erteilt hat. Die Einrichtungen können so für einen begrenzten Zeitraum mehr Kinder aufnehmen als vorgesehen.

Betroffen davon sind der Kindergarten „Barleber Schlümpfe“, die Kinderkrippe „Jenny Marx“, der Hort der Grundschule Barleben und die Meitzendorfer Kita „Birkenwichtel“. Der Kindergarten hat laut Betriebserlaubnis eine Gesamtkapazität von 120 Plätzen. Im Februar waren 119 Kinder angemeldet.

 „Für den Zeitraum 20. Februar bis 31. Juli 2017 liegt uns die Ausnahmegenehmigung für die Betriebserlaubnis vom Landkreis für die Betreuung von insgesamt 137 Kindern vor“, sagt Thomas Zaschke, Pressesprecher der Gemeinde Barleben. Im Kindergarten können Kinder ab einem Alter von zwei Jahren und neun Monaten betreut werden.

Die Anzahl der Kinder, die von der Krippe in den Kindergarten wechseln, ist monatlich unterschiedlich – je nach dem, wann die Kinder das Alter von zwei Jahren und neun Monaten erreichen und wie der Entwicklungsstand ist.

Laut Ausnahmegenehmigung, die im Kindergarten aushängt, kommen die Kinder, die zusätzlich betreut werden, erst einmal in zwei Gruppen, in denen sich hauptsächlich Vorschulkinder befinden. 32 von ihnen kommen im August in die Schule, so dass die Situation sich dann wieder entspannt. „Dann reicht die Kapazität der 120 Kinder wieder aus“, so Zaschke.

In der Kinderkrippe „Jenny Marx“ dürfen bis zum 31. Juli drei Kinder zusätzlich betreut werden, von 67 auf 70 steigt dank der Ausnahmegenehmigung die Kapazität. Im Hort der Grundschule darf bis zum 30. Juni die Zahl von bisher 125 Plätzen auf 150 steigen.

In der Meitzendorfer Kita können bis zum 31. Juli 88 statt wie bisher 80 Kinder spielen. Damit verbunden ist eine Umverteilung der Platzkapazitäten zwischen Krippen- und Kindergartenkindern. „Statt eines Krippenkindes können zwei Kindergartenkinder betreut werden. 28 der 88 Plätze sind den Krippenkindern im Alter von unter drei Jahren vorbehalten“, erklärt Zaschke.

In Ebendorf wird die Gesamtkapazität nicht erhöht, dafür passiert eine Umverteilung. Im Kita-Container am Spielplatz dürfen bis 31. Juli statt der üblichen 15 Vorschulkinder nun 21 betreut werden, im Haupthaus werden es dann entsprechend weniger.

Für das Jahr 2017 liegen bis zum Jahresende die monatlichen Anmeldungen für die einzelnen Einrichtungen vor. Hieraus ist ersichtlich, dass die Einrichtungen entsprechend der mit der Betriebserlaubnis genehmigten Kapazitäten ausgelastet sind. Einen genaue Ausblick auf 2018 kann Zaschke noch nicht geben: „Für 2018 sind bisher erst sehr wenige Kinder angemeldet, so dass hier die Auslastung noch nicht abgeschätzt werden kann. „

Eigenmächtig dürfen die Einrichtung nicht mehr Kinder aufnehmen. „Im Bedarfsfall werden Ausnahmegenehmigungen entsprechend der vorliegenden Anmeldungen beim Landkreis beantragt – Voraussetzung dafür ist, dass durch Umorganisation oder die Nutzung anderer Räumlichkeiten eine Betreuung der zusätzlichen Kinder möglich wird“, weiß Zaschke.