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Kinderbetreuung Gemeinderat entscheidet über neuen Standort

Die Domäne in Groß Ammensleben soll Standort für eine neue Kindertagesstätte werden. Dem Votum ging eine längere Diskussion voraus.

Von Ariane Amann 02.03.2016, 23:01

Dahlenwarsleben l Die Entscheidung über den Standort der geplanten neuen Gemeinde-Kita ist am Dienstagabend in der Sitzung des Gemeinderats gefallen. In der Aula der Dahlenwarsleber Grundschule „Astrid Lindgren“ entschieden die Räte mit einer Mehrheit von 13 Stimmen, dass die Kita auf dem Gelände der Domäne in Groß Ammensleben gebaut werden soll.

André Baars, Ortsbürgermeister von Klein Ammensleben und für die CDU im Gemeinderat, riet seinen Ratskollegen: „Wir sollten gut darüber nachdenken, welche Entscheidung wir heute treffen. Wir können hier nachhaltig etwas tun und sollten im Sinne der Kinder keine Notlösungen entscheiden.“

Bis zuletzt hatten die Gemeinderäte der Niederen Börde darüber diskutiert, ob in Gutenswegen das gesamte Grundstück der ehemaligen Schule für den Kita-Neubau genutzt wird oder nur ein kleinerer Teil des Grundstücks. Die Entscheidung darüber wurde den Räten erspart, nachdem die Abstimmung über den Standort zu Gunsten von Groß Ammensleben ausging.

Nach wie vor gibt es einen Interessenten für den Kauf des Schulgebäudes. „Wir haben aber den Verkauf solange zurückgestellt, bis der Gemeinderat eine Entscheidung über den Kita-Standort gefällt hat“, sagte Bürgermeisterin Erika Tholotowsky.

Auf die Frage, ob ein Bau auf der Groß Ammensleber Domäne durch den bestehenden Denkmalschutz behindert werden könne, wusste Bauamts-Chef Reinhard Schimka: „Den Bau behindert der Denkmalschutz nicht. Das Einfügen neuer Gebäude auf der Domäne ist auch kein Problem, solange die ursprüngliche Linienführung eingehalten wird.“ Wird der Bau also wie angedacht entlang der vorhandenen Achsen errichtet, steht dem Neubau nichts im Wege.

Matthias Schmitt, stellvertretender Vorsitzender der Gemeindeelternvertretung, gab im Namen des Gremiums eine Stellungnahme ab. „Die Informationen, auf deren Basis wir entscheiden wollten, haben in den vergangenen Wochen immer wieder gewechselt, einige Informationen fehlen uns immer noch. Aus diesem Grund kann die Gemeindeelternvertretung keine Empfehlung abgeben, wo die neue Kita der Gemeinde gebaut werden soll“, sagte er.

Zum Zeitplan für den Neubau konnte Schimka vorgestern den Gemeinderäten keine genauen Angaben machen: „Das braucht alles seine Zeit, aber zumindest haben wir jetzt einen Standort.“