Salziges im Mittelpunkt

Wolmirstedt l Salz ist im Alltag allgegenwärtig, so sehr, dass dem „weißen Gold“ selten die gebührende Aufmerksamkeit geschenkt wird. Das Wolmirstedter Museum rückte das Gestein zum Museumstag mitten hinein in den Fokus und beinahe einhundert Besucher kamen, um sich die kristalline Besonderheit einmal näher anzuschauen.

Salz ist besonders in der Region nicht nur als Suppenwürze beliebt, sondern ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. In Zielitz wird Salz abgebaut, ein Teil davon wird weltweit als Dünger auf Felder gebracht. Einzelheiten konnte Manfred Witzel erzählen.

Der Vorsitzende des Zielitzer Bergmannsvereins „Scholle von Calvörde“ weiß beinahe alles über die Vorgänge rund um den Salzabbau im Zielitzer Kaliwerk und hatte zudem für die Besucher ein paar Gesteinsproben dabei.

Außerdem machte er auf die Dauerausstellung im Museum aufmerksam, in der Fakten zum Kalibergbau aufwändig aufbereitet wurden.

Heike Engelbrecht hatte Brote mit Butter und Schmalz beschmiert und zeigte den Besuchern, wie das Salz dafür verfeinert werden kann, sodass dem herkömmlichen Salz noch andere Substanzen und damit Geschmacksrichtungen beigefügt werden.

Annette Hilscher bereitete Damen wie Brigitte Wischeropp und Gabriela Krüger ein salziges Fußbad, das ungebetene Energien aus dem Körper herausleiten soll. „Das ist pure Erholung“, sind sich die Frauen einig. Sie bleiben nicht die einzigen, die sich am Museumstag auf diese Weise verwöhnen lassen. Außerdem teilte Annette Hilscher ihr Wissen über die heilende Wirkung von Steinen.

Kirsten Gäckle indes kümmert sich um die Kinder. Die konnten aus Salzteig Dekorationsgegenstände formen und viele der jungen Besucher ließen sich dazu nicht lange bitten.

Der „salzige“ Tag des Museums war Bestandteil der salzigen Tour, unter deren Dach viele Veranstalter Wissens- und Sehenswertes präsentieren.