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Muttertag Modenschau auf historischem Hof

Der historische Colbitzer Museumshof hat im Laufe der Jahrhunderte schon viel erlebt. Aber eine Modenschau war wohl noch nicht darunter.

Von Burkhard Steffen 10.05.2016, 01:01

Colbitz l Die Mutter ehren, der Mutter danken. „Das ist der Sinn des Muttertages, den wir heute feiern“, begrüßte Christa Wellnitz, Leiterin der Colbitzer Töpferfrauen, die zahlreichen Besucher auf dem Museumshof. Sie erinnerte auch an die Geschichte dieses Tages. „Nach zahlreichen Bestrebungen in den Jahren zuvor hat der US-Kongress 1914 offiziell den Muttertag ausgerufen, der alljährlich am zweiten Sonntag im Mai gefeiert wird“, berichtete Christa Wellnitz. Seit 1923 wird auch in Deutschland der Muttertag begangen. Weltweit mittlerweile in mehr als 40 Ländern.

Im herrlichen Ambiente des Museumshofes fühlten sich die Besucher, vor der prallen Sonne von Zeltdächern geschützt, sichtlich wohl. Für die gute Stimmung sorgten einmal mehr auch die „Treckebüdels“ aus dem Ort. Unter der musikalischen Leitung von Karin Gutsche spielten und sangen sie bekannte und weniger bekannte Lieder.

Viel Beifall bekamen auch Friedrich Wilhelm Ebert und Mundartdichterin Ilona Hackfurth, die einige Gedichte im herzerwärmenden „Plattdütsch“ rezitierten.

Herbert Bilang, Leiter des Museumshofes und seine Mitarbeiter hatten die Veranstaltung gut vorbereitet. Bilang lud alle Besucher auch dazu ein, die verschiedenen Ausstellungen des Museumshofes zu besichtigen. Der Colbitzer Museumshof feiert im kommenden Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Sowohl in dieser Zeit, als auch in den Jahrhunderten davor gab es wohl hier noch keine Modenschau. Zur Premiere führten am Sonntag Colbitzer Frauen tragbare Frühlings- und Sommermode vor.

Am Rande konnte Herbert Bilang eine schöne Nachricht verkünden. „Unsere Schleiereulen brüten wieder.“ Für einen kalorienreichen, aber unwiderstehlichen Genuss sorgten zum Abschluss die Colbitzer Töpferfrauen, die zahlreiche leckere Kuchen gebacken hatten.