1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wolmirstedt
  6. >
  7. Mit Astscheren zu den Apfelbäumen

Nabu-Einsatz Mit Astscheren zu den Apfelbäumen

Mitglieder des Nabu Barleben haben am Wochenende Apfelbäume beschnitten.

Von Ariane Amann 24.02.2016, 23:01

Barleben l Einige Mitglieder der Nabu-Gruppe Barleben trafen sich am vergangenen Wochenende zu einem ehrenamtlichen Arbeitseinsatz an der Apfelbaumreihe am Ersten Querweg östlich von Barleben. Unter fachlicher Anleitung von Jörg Brämer und Edgar Appenrodt erhielten die Obstbäume einen Pflegeschnitt. „Bei dem diesjährigen Arbeitseinsatz ging es nicht in erster Linie darum, möglichst viele Bäume an diesem Vormittag zu schaffen, sondern um die Vermittlung von allgemeinen Grundlagen des Obstbaumschnittes sowie um die Einigung auf eine gemeinsame Handschrift bei der Pflege der Apfelbäume“, sagt Jörg Brämer.

Hochstämmige Apfelbäume wurden im Jahr 1998 als landschaftspflegerische Ausgleichsmaßnahme für den Bau der Ortsumgehung Barleben im Auftrag der Straßenbauverwaltung entlang des Ersten Querweges gepflanzt. Seit 2001 werden die Bäume durch Mitglieder und Unterstützer der Nabu-Gruppe Barleben gepflegt. „Dank der kontinuierlichen Pflege haben sich die Bäume überwiegend gut entwickelt und tragen seit einigen Jahren auch reichlich Früchte“, so Brämer.

Dies sei zwar ein Grund zur Freude, bereitete aber auch Sorgen, denn an einigen Bäumen waren große Äste unter der Last der Früchte abgebrochen. Auch um die mögliche Reduzierung des Aufwands für die Pflege drehten sich die Gespräche der Nabu-Mitglieder: Insgesamt werden derzeit rund 1600 Obstbäume auf 25 Flächen rund um Barleben betreut.

Aus den Äpfeln machen die Nabu-Mitglieder im Herbst auch Saft. Im Herbst 2015 wurden 6500 Liter Apfel- und Apfel-Birnen-Saft produziert. Die Stammkundschaft hatte diesen Vorrat bereits zum Weihnachtsfest aufgekauft.

Die Mitglieder der Nabu-Gruppe hat aber noch mehr vor, was die Verbreitung von alten Obstsorten angeht: „Sobald die jungen Obstbäume der Sortensammlung richtig Fuß gefasst haben, wird die Nabu-Gruppe die Entnahme von Veredlungsreisern der Bäume für Interessierte, um eine Weiterverbreitung der alten Obstsorten zu fördern“, so Brämer.