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Nach Unwetter Mit bloßen Händen gegen die Äste

In Barleben hat das Unwetter starke Verwüstungen hinterlassen. Die Mitarbeiter des Wirtschaftshofes haben noch wochenlang zu tun.

Von Ariane Amann 05.07.2017, 23:01

Barleben l Zwei riesige Container stehen auf dem Meitzendorfer Friedhof. Einer fasst zwölf Kubikmeter, einer ganze 36. „Die werden wohl auch beide voll“, schätzt René Hussock vom Barleber Wirtschaftshof ein. Gemeinsam mit seinen Kollegen war er am Mittwoch auf dem Friedhof, um die Hinterlassenschaften von Unwetter „Paul“ zu beseitigen. Vor zwei Wochen war das Unwetter mit großer Wucht über die Barleber Ortschaften hinweggefegt und hat unter anderem auf den Friedhöfen große Schäden am Baumbestand hinterlassen.

Immerhin sei es in der vergangenen Woche schon möglich gewesen, die unmittelbaren Gefahren zu bannen und die Friedhöfe wieder für die Barleber, Meitzendorfer und Ebendorfer zu öffnen, sagt Katrin Röhrig, Leiterin des Barleber Wirtschaftshofes. „Allerdings werden wir noch wochenlang damit beschäftigt sein, das Holz der Bäume zu beseitigen“, sagt sie.

Ein herber Verlust für die Gemeinde sei es, dass so viele Bäume beschädigt oder umgestürzt sind. „Da müssen wir nach dem Aufräumen auch erst einmal begutachten, ob es nicht noch Schäden an Bäumen gibt, die man nicht auf den ersten Blick sieht“, sagt Katrin Röhrig. Bis dahin sei aber noch auf Wochen zu viel Arbeit für zu wenig Zeit vorhanden. „Wir müssten jetzt in den Ortslagen eigentlich auch Rasenflächen mähen, denn sonst wird das Gras zu hoch. Am Jersleber See haben wir die Schäden an Gebäuden noch nicht beheben können, und dazu steht auch noch der Umzug der Grundschule in die Gemeinschaftsschule an“, zählt sie auf, was die Wirtschaftshof-Mitarbeiter momentan alles unter einen Hut bringen müssen.

In der Gemeinschaftsschule richten die Mitarbeiter in den kommenden Wochen die Räume für die Grundschüler her. „Die Schule hat ihre Kisten und Materialien hervorragend vorbereitet und markiert, aber der Sturm wirft unseren Zeitplan einfach durcheinander“, meint Katrin Röhrig