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Neubau Richtfest im neuen Wohngebiet

In der neuen Wolmirstedter Reihenhaus-Anlage ist das Richtfest gefeiert worden. Die Veranstaltung entwickelte sich zu einem Volksfest.

Von Regina Malsch 05.06.2017, 23:01

Wolmirstedt l Das etwa einen Hektar große Areal zwischen Bahnhofstraße und Parkstraße gilt als beste Innenstadtlage in Wolmirstedt, war aber viele Jahre ein städtebaulicher Missstand. Dieser wird nun Schritt für Schritt beseitigt. Mit Bauleuten, Nachbarn, künftigen Bewohnern, Stadträten, Freunden und vielen Schaulustigen feierte Investor Klaus Hartkopf aus Glindenberg am Freitag vor Pfingsten Richtfest.

Bevor der Bauherr hoch auf dem Dach mit nur fünf Schlägen den obligatorischen letzten Nagel ins Gebälk schlug und der Zimmermann den Segen für den Neubau gab, erinnerte Klaus Hartkopf daran, dass es nicht einfach gewesen sei, alle Wünsche und Vorstellungen der am Bau Beteiligten unter einen Hut zu bringen.

„Die größte Herausforderung war, dass die benachbarten Klosterhäuser und die neue Bauhaus-Siedlung eine Symbiose bilden. Aber auch das haben wir gemeinsam bewältigt.“ Dafür gab es lobende Worte von Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Thomas Webel und Wolmirstedts Bürgermeister Martin Stichnoth, die als Ehrengäste mit aufs Dach gestiegen waren.

„Wir wollen die Globalisierung der Städte, deshalb war es die richtige Entscheidung, an dieser Stelle neuen Wohnraum zu errichten. Der ist auch in Wolmirstedt weiter gefragt, besonders wenn er wie hier barrierefrei und altersgerecht gebaut wird“, sagte Thomas Webel. Viel Beifall gab es, als der Investor betonte, dass alle Arbeiten an Firmen aus der Region übertragen wurden und bis zum Jahresende die Häuser und die Baustraße zu den Baugrundstücken fertig gestellt werden sollen.

Zu dem neuen Wohngebiet „Alte Kegelhalle“ gehören neben den Reihenhäusern neun Grundstücke, die individuell bebaut werden können. Dafür mussten im Vorjahr 80 Garagen abgerissen werden.

Viele der Gäste des Richtfestes, die sich am Bierwagen und Grill stärken konnten, sahen sich in den Neubauten interessiert um. Die äußeren Generationenhäuser im Bauhausstil sind lichtdurchflutet. „Glas ist mit das wichtigste Element beim Bauen“, sagte der Bauherr und erklärte, dass die untere Etage barrierefrei sein werde.

Er könne sich gut vorstellen, dass dort ältere Menschen einziehen und die oberen Etagen von Kindern und Enkeln bewohnt werden. So ist der Plan, der allerdings nicht als Dogma verstanden sein soll.

Die drei mittleren Häuser der Fünfer-Reihe führen mit ihren Ziegeldächern und Gauben die Architektur der Klosterhäuser fort. Bei dem Vorhaben wurde der Bauherr gleich von drei Frauen besonders unterstützt, bei denen er sich mit Blumen bedankte: Ehefrau Sabine, Architektin Dorit Lübke-Degen und Christa Spura, Bereich Liegenschaften in der Stadtverwaltung.

Ein weiterer Höhepunkt des Richtfestes war das Torwandschießen mit dem Nachwuchs vom SSV Stern Elbeu, bei dem der Bauherr selbst im Tor stand. Für jedem Ball, den Klaus Hartkopf nicht hielt, hatte er 50 Euro versprochen. Und so wurde jeder Treffer von den kleinen Fußballern laut bejubelt. Die „Ohrekicker“ konnten sich letztlich über 1000 Euro freuen.