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Nistkästen-Aktion Nabu hilft Vögeln bei der Haussuche

In Barleben haben die Helfer des Naturschutzbundes Nistkästen aufgehängt. Sie sollen den Vögeln die Wahl ihres Brutplatzes erleichtern.

Von Ariane Amann 06.01.2017, 23:01

Barleben l Während es durch frostige Tage für die Vögel immer schwerer wird, Nahrung zu finden, machen es ihnen die Mitarbeiter und Helfer des Naturschutzbundes (Nabu) in und um Barleben herum zumindest bei der Wohnungssuche leichter. „Jetzt ist eine gute Zeit, Nistkästen aufzuhängen“, weiß Jörg Brämer vom Nabu Barleben.

Darum waren die Helfer und Mitarbeiter in den vergangenen Tagen schon unterwegs, um die Behausungen für die Gartenvögel aufzuhängen. Das ist laut Jörg Brämer wichtig, damit die Vögel rechtzeitig einen Nistkasten zur Verfügung haben, wenn sie mit der Brut beginnen. „Viele Vögel sind jetzt schon dabei, einen Platz für ihre brut auszuwählen. Für die Brut an sich ist es noch zu kalt, aber die Tiere gewöhnen sich schon an die Nistkästen und verbringen auch die Nächte darin“, sagt er. Wenn sie die Nistkästen annehmen, dann ziehen sie später in den allermeisten Fällen auch ihre Jungtiere darin groß.

Ein früheres Aufhängen der Nistkästen sei nicht sinnvoll, weil die Kästen dann zur Brutzeit schon sehr verschmutzt seien. „Oder sie sind schon belegt und einige Vögel finden dann keinen passenden Nistplatz mehr“, erklärt Jörg Brämer. Hängen die Nabu-Helfer die Nistkästen erst später im Jahr auf, wären sie zu spät dran für die erste Brutzeit der Gartenvögel. Brämer weiß: „Theoretisch ist auch ein späterer Zeitpunkt möglich, aber dann eben erst zur zweiten Brut.“

Zu den ersten „Wohnungssuchenden“ gehören dann die Blau- und Kohlmeisen, aber auch die verschiedenen Sperlingsarten. Die Nistkästen hängen in zwei bis drei Metern Höhe. „Das Einflugloch sollte Richtung Osten oder Südosten liegen, der Kasten möglichst nicht den ganzen Tag der prallen Sonne ausgesetzt sein“, gibt Brämer noch zu bedenken. Mindestens zwölf Mal zwölf Zentimeter Platz sollen die Kästen ihren gefiederten Bewohnern im Inneren bieten, außerdem sollten sie tief genug sein, so dass Raubtiere nicht an die Brut gelangen können.