Parkplätze Debatte entflammt
Das Parken in der Wolmirstedter Damaschkestraße-Platz soll kosten, die Schlossdomäne soll gebührenfrei sein.
Wolmirstedt l Für parkende Autos werden derzeit im Stadtrat und seinen Ausschüssen zwei Änderungen diskutiert. Zum einen sollen auf dem Parkplatz Damaschkestraße hinter der Volksbank alle Parkplätze gebührenpflichtig werden.
Zum anderen soll auf der Schlossdomäne das Parken in den nächsten zwei Jahren, bis Ende 2019, unbegrenzt und kostenfrei möglich sein. Beide Vorschläge wurden im Kultur- und Sozialausschuss mehrheitlich abgelehnt.
Die zusätzliche Einnahme von Parkgebühren ist im Haushaltskonsolidierungskonzept aufgeführt und vom Stadtrat im Februar grundsätzlich bestätigt worden. Nun geht es an die Feinplanung. Und die lautet: Alle 70 Stellplätze auf dem Parkplatz Damaschkestraße sollen der Gebührenpflicht unterliegen. Damit werden jährliche Einnahmen von rund 7000 Euro erwartet.
Ein zusätzlicher Parkautomat soll nicht aufgestellt werden, sodass keine weiteren Kosten entstehen. Lediglich ein Schild muss umgestellt werden.
Auf dem Parkplatz in der Damaschkestraße wurden im vergangenen Jahr bereits drei Reihen mit 32 Stellplätzen als gebührenpflichtig markiert. Damit sollte Langzeitparkern Gelegenheit gegeben werden, das Auto dort den ganzen Tag über stehen zu lassen. Diese Möglichkeit war besonders von Berufspendlern gefordert worden. Vor allem sie standen vor großen Schwierigkieten, weil in der Innenstadt auf fast alle Parkplätzen nur zwei Stunden geparkt werden darf.
Obwohl die gebührenpflichtigen Reihen meist nur spärlich besetzt sind, spülte das Parkgeld im Jahr 2016 genau 4624,50 Euro in die Stadtkasse.
Das Gegenteil soll auf den markierten Parkplätzen auf der Schlossdomäne geschehen. Die sollen in den kommenden zwei Jahren, bis 31. Dezember 2019, unbegrenzt und gebührenfrei zur Verfügung stehen. Das soll die innerstädtische Parksituation entlasten, die aufgrund mehrere Bauarbeiten zurzeit sehr angespannt ist.
Auf dem Kirchplatz fallen Parkplätze weg, außerdem durch den Sparkassenabriss am Zentralen Platz. Die Verlegung der Sparkassenfiliale an das südliche Ende des Boulevards bringt dort zudem weiteren Besucherverkehr samt Parkplatzbedarf im Bereich Damaschkestraße und Schlossdomäne mit sich.
Beide Vorschläge, die Gebühren auf dem Parkplatz Damaschkestraße und die Gebührenfreiheit auf der Schlossdomäne, wurden in einer gemeinsamen Beschlussvorlage in zwei Punkten aufgeführt. Über jeden Vorschlag hätte gesondert abgestimmt werden können. Davon machten die Mitglieder des Kultur- und Sozialausschusses jedoch keinen Gebrauch, sondern lehnten das Gesamtpaket ab. Das letzte Wort hat der Stadtrat. Der tagt am 30. März.
