Zwei Nägel für drei Stadthäuser

Wolmirstedt l Der erste Nagel gebührte Gerhard Thiede. Der Chef der Wolmirstedter Wohnungsbaugesellschaft schlug ihn sehr gerade ins Gebälk, obwohl er gestand: „Ich habe gar keine Übung darin.“ Die drei Stadthäuser, die den Namen „An den Ohreauen“ tragen, sind das erste WWG-eigene Neubau-Projekt seit der Wende, seit 27 Jahren. Bisher beschäftigte sich das Wohnungsunternehmen vor allem mit Abriss oder Umbau nicht mehr ausreichend nachgefragter Häuser.

Der zweite Nagel war für Bürgermeister Martin Stichnoth (CDU) vorgesehen. Die WWG ist ein Tochterunternehmen Wolmirstedts, und deshalb ließ auch das Stadtoberhaupt kräftig den Hammer schwingen. Zuvor wünschte Zimmerermeister Ronny Wittig mit einem Richtspruch alles Gute für den Bau. Ein Teil des Spruches steht nebenan im Infokasten.

Ein Richtfest wird gefeiert, sobald der Dachstuhl steht. Die WWG hatte auf das dritte Gebälk gewartet, das erste steht schon lange, in diesem Haus läuft bereits der Innenausbau. Rund fünf Millionen Euro investiert das Unternehmen. Die Wohnungen werden barrierefrei sein, ein Fahrstuhl führt in die einzelnen Etagen.

Jedes Haus wird über zehn bis elf Wohnungen verfügen, es gibt Balkons, Terrassen, PKW-Stellplätze und abschließbare Fahrradgaragen. Sobald der erste Innenausbau fertig ist, wird die WWG zum Tag der offenen Tür einladen. Der Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben. Die anderen beiden Häuser sollen im Herbst bezogen werden.

Voraussichtlich wird alles gut gehen, denn nachdem die Sektgläser geleert waren, wurden sie auf dem Dach zerschellt. Das soll Glück bringen.