Stasi-Schießplatz von Treuhand gekauft

Burgstall l Die Pflege und Instandhaltung des Schießplatzes und der Anlagen erfordert viel Einsatzbereitschaft. Dafür bedankte sich Vorsitzender Fred Stoike bei allen Vereinsmitgliedern. So wurde unter anderem der Zaun nach Sturmschäden neu gesetzt, erhielt das Schützenhaus innen und außen einen neuen Anstrich, wurden neue Toiletten eingebaut.

Für das Kleinkaliberschießen hat sich der Verein drei neue Kugelfänge angeschafft, die in diesem Jahr erstmals zum Einsatz kommen. Bei einem Tag der offenen Tür stellten die Schützen sich der Öffentlichkeit vor. „Das dabei vom PSV Magdeburg angebotene Bogenschießen wurde gut angenommen, so dass wir wohl bald auch diese Disziplin in unser Programm aufnehmen werden“, kündigte Stoike in seinem Bericht an.

„Wir können noch nicht zufrieden sein mit der Teilnahme an Meisterschaften“, hielt er aber auch mit Kritik nicht hinter den Berg.

Zum Verein gehören als Unterabteilung inzwischen auch die Darter aus Dolle, die sich für die Unterstützung bedankten. In Kürze soll es eine Internetseite der Burgstaller Schützen geben. Einen Entwurf stellte René Sandt der Versammlung vor. Er forderte die Mitglieder auf, Vorschläge zu Inhalten und Gestaltung zu unterbreiten.

Präsident und Gründungsmitglied Klaus Mitterwald erinnerte in der Diskussion an die Gründungszeit des Vereines. „Wir sind damals zur Treuhandanstalt nach Berlin gefahren und haben uns um den Platz bemüht, der zu DDR-Zeiten von der Stasi genutzt wurde.“ Zunächst gelang es, einen Mietvertrag über 780 Mark monatlich abzuschließen. 1992 konnte dann der Schießplatz für 135 000 Mark gekauft werden. Die Summe wurde aus Spenden von Lotto/Toto und von Mitgliedern aufgebracht. Seitdem haben die Burgstaller Schützen Tausende Arbeitsstunden auf ihrem Schießplatz geleistet. Das würdigte auch Sigurd Heimann in seinem Grußwort.