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Schulen Umzug startet noch vor den Ferien

Noch vor den Sommerferien soll der Umzug der kommunalen Barleber Grundschule ins Gebäude der Gemeinschaftsschule beginnen.

Von Vivian Hömke 23.05.2017, 01:01

Barleben l Zum aktuellen Stand in Sachen Schulzusammenlegung in Barleben haben Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff und Verwaltungsmitarbeiterin Katrin Röhrig in der vergangenen Woche die Elternkuratorien aller Kindereinrichtungen, Lehrer und Erzieher informiert.

Wenn nach den Sommerferien am 10. August das neue Schuljahr beginnt, lernen im Gebäude der Gemeinschaftsschule in der Feldstraße neben den Fünft- bis Zehntklässlern fortan auch die Kinder der kommunalen Grundschule.

Die Projektverantwortliche Katrin Röhrig informierte die Anwesenden darüber, dass der Umbau der Gemeinschaftsschule neben dem normalen Schulbetrieb bereits seit Monaten laufe.

„Das bisherige Baugeschehen spielt sich hauptsächlich im ersten Obergeschoss und auf dem Freigelände ab“, erläutert die Verwaltung in einer Pressemitteilung. In dem Bereich, den künftig die Grundschule nutzen soll, seien bereits erste Möbel verstaut und auf dem Freigelände ein Spielplatz mit neuen Geräten entstanden.

„Mitarbeiter des Wirtschaftshofes haben mit den Arbeiten für den künftigen Bolzplatz begonnen, zusätzliche Parkplätze angelegt und den Schulgarten umgestaltet“, heißt es weiter.

Noch vor Beginn der großen Sommerferien solle mit dem Umzug teilweise begonnen werden. „Das Gros der Umbaumaßnahmen soll während der schulfreien Zeit passieren“, sagte Katrin Röhrig.

Im Rahmen des Umbaus sollen dann unter anderem ein Windschutz und ein Vordach für den separaten Eingang der Grundschüler errichtet, der Küchenbereich erweitert und das Treppenhaus für die Schüler der Gemeinschaftsschule verkleidet werden.

„Sehnsüchtig erwartet die Verwaltung einen Förderbescheid für die neue IT-Ausrüstung, denn das Landesverwaltungsamt verlangt, die IT-Infrastruktur auf ein mobiles Konzept umzustellen“, informiert Pressesprecher Thomas Zaschke. Davon hänge wiederum der Umbau des Computer-Kabinetts in einen noch zusätzlich benötigten Klassenraum ab, fügt er hinzu.

Mit all diesen Maßnahmen für eine gemeinsame Nutzung seien bisherige Bedenken „weitestgehend ausgeräumt“, wird Gemeinschaftsschulleiterin Birgit Sydow von der Verwaltung zitiert. „Unsere zwei Schulen können sehr wohl gut unter einem Dach leben“, heißt es weiter.

„Der Weg zur Schulzusammenlegung war nicht in Rosen gebettet. Es musste viel Überzeugungsarbeit geleistet werden“, bestätigte Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff laut Pressemitteilung. Mehrfach hatten Eltern im Vorfeld eines entsprechenden Gemeinderatsbeschlusses zur Zusammenlegung lautstark gegen die Pläne der Verwaltung demonstriert (Volksstimme berichtete).

„Mit der Zusammenlegung der Gemeinschaftsschule und der Grundschule in einem Gebäude kann die Gemeinde die ohnehin anfallenden Kosten mit einer optimalen Nutzung hinterlegen“, schreibt die Verwaltung.

Darüber hinaus sollen mit der Zusammenlegung „wichtige Einsparungen im Rahmen der Haushaltskonsolidierung erzielt“ werden. „Abzüglich der leicht steigenden Betriebskosten im Schulgebäude in der Feldstraße aufgrund der höheren Schülerzahl belaufen sich die jährlichen Einsparungen auf etwa 200.000 Euro“, heißt es.

Auf dem jetzigen Gelände der kommunalen Grundschule im Breiteweg soll dann eine zentrale Kindereinrichtung für Krippe, Kindergarten und Hort gebaut werden.