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Senioren Berater zeigt Helferlein für den Alltag

Als Auftakt einer Reihe hat ein Berater bei der Jersleber Volkssolidarität Dinge vorgestellt, die den Alltag älterer Menschen erleichtern.

Von Vivian Hömke 20.01.2017, 00:01

Jersleben l Dass ältere Bürger möglichst lange ein selbstständiges Leben in den eigenen vier Wänden führen können – das ist das Ziel eines neuen kostenlosen Beratungsangebotes des Vereins Mehrgenerationenzentrum (MGZ) Barleben/ Niedere Börde. In der Auftaktveranstaltung, die am Donnerstag im Dorfgemeinschaftshaus „Flocke“ in Jersleben stattfand, stellte Fachberater Klaus Jacobs den Mitgliedern der örtlichen Volkssolidarität allerlei praktische Helferlein vor, die den Alltag im Alter erleichtern sollen.

Thema war zudem die Pflegereform. „Seit dem 1. Januar gibt es keine Pflegestufen mehr, sondern Pflegegrade. Ziel ist es, dass ältere Menschen länger zuhause bleiben“, sagte Klaus Jacobs. „Dazu muss der Kopf klar sein und man muss wissen: Es gibt sinnvolle technische Hilfen“, ergänzte er. Der Berater reichte eine Broschüre mit einer Übersicht über diese Helferlein herum. Dazu zählten beispielsweise Möbelerhöher, Stütz- und Knöpfhilfen, Greifzange, Besteck mit sichereren Haltegriffen, Haushaltsroboter, Lupen oder sprechende Wecker.

Einige praktische Hilfen hatte Klaus Jacobs zu Anschauungszwecken auch mitgebracht. So demonstrierte er beispielsweise, wie viel leichter sich ein Glas Gurken mithilfe einer bestimmten Drehvorrichtung öffnen lässt, die an der Küchenplatte befestigt werden kann. Auch eine rutschfeste Rampe, einen Haltegriff für die Dusche sowie Smartphone und Handy mit großen Tasten hatte er im Gepäck. Für Erheiterung sorgte ein Tablet. Der Berater zeigte den Anwesenden, wie sie mit dem Gerät ein „Selfie“ von sich machen oder die aktuellen Nachrichtenschlagzeilen aufrufen können.

Die Beratungsreihe ist eine Initiative des Vereins MGZ, des Tecla-Vereins sowie der Gemeinde Barleben. Es gibt drei Schwerpunkte: Für ältere Bürger soll eine Anlaufstelle geschaffen werden, bei der sie sich Unterstützung im Umgang mit dem Handy, Smartphone oder Computer holen können. Es soll zudem eine Beratung zur altersgerechten Wohnraumgestaltung sowie zu mehr Sicherheit in den eigenen vier Wänden stattfinden.

Die nächsten Termine in der Niederen Börde finden am Dienstag, 14. Februar, ab 15 Uhr bei der Feuerwehr Klein Ammensleben, Lithenbergstraße 1, und am Donnerstag, 30. März, ab 15.30 Uhr bei der Volkssolidarität in Meseberg, Winkel 1, statt.