Startschuss für Bau der Ohrebrücke

Wolmirstedt l Noch ist die gut einhundert Jahre alte Brücke nicht gänzlich verschwunden. Als Ruine flankieren ihre Überreste beide Ufer der Ohre. Die fließt dazwischen so schnell, als müsse sie die Abbruchstelle so schnell wie möglich hinter sich lassen. Doch bald werden auch diese Schuttberge verschwunden sein. Der Abriss wurde begonnen, demnächst folgt der Neubau der Brücke. Läuft alles planmäßig, wird die Flussüberquerung im Oktober fertiggestellt sein.

Die 680.000 Euro für diese Brücke stammen aus dem Topf, den die Bundesregierung für die Beseitigung der Hochwasserschäden aus dem Jahr 2013 gefüllt hat. Die neue Brücke wird aus Stahlbetonplatten gefertigt, die Tiefgründung erfolgt mit Bohrpfählen. Sie wird schmaler sein als die Vorgängerbrücke, die Durchfahrtsbreite wird 5,10 Meter betragen, der einseitige Gehweg wird 2,25 Meter breit. Die Brücke verbindet Wolmirstedt und Elbeu, genauer gesagt die Magdeburger Straße mit der Friedensstraße. Sie wird vor allem von Radfahrern und Fußgängern genutzt, weil sich viele auf der nebenstehenden großen Brücke unsicherer fühlen.

Statt der zwei Mittelpfeiler, die zur alten Brücke gehörten, wird die neue nur noch einen bekommen und somit der Ohre einen besseren Durchfluss ermöglichen.

Die alte Brücke trug im Volksmund den Namen „Hindenburgbrücke“. die neue Brücke kann ebenfalls gewidmet werden und somit einen Namen bekommen. Darüber soll in der Juni-Beratungsfolge im Bauausschuss diskutiert werden.

Die Volksstimme hatte im Vorfeld schon Bürger nach ihren Vorschlägen befragt und eine interessante Auswahl zusammengetragen.Das letzte Wort gebührt jedoch dem Stadtrat.