Feuerwehr rückt zu 30 Einsätzen aus

Barleben l Im gesamten Gemeindegebiet haben die freiwilligen Feuerwehren am Donnerstag rund 30 Einsätze absolviert. Am Freitag unterstützten die Kameraden der Meitzendorfer Wehr noch den Barleber Wirtschaftshof bei den Aufräumarbeiten, auch die Barleber, Ebendorfer und Meitzendorfer sind noch mit der Beseitigung der Schäden beschäftigt.

Umgestürzte Bäume und abgerissene Äste behinderten an vielen Stellen der Orte das Durchkommen. Auf dem Breiteweg in Barleben waren die Kameraden der Ebendorfer Wehr am Donnerstag damit beschäftigt, einen Durchgang zum Kastanienhof von einem umgestürzten Baum zu befreien. Zwischen Ebendorf und Barleben hatten sie zuvor bereits einen leicht verletzten Radfahrer unter einem umgestürzten Baum geborgen. Neben der Ebendorfer Kirche kippte ein ganzer Baum um, in Meitzendorf sind Kirchendach und Sportplatz-Einzäunung in Mitleidenschaft gezogen. Unzählige Bäume auch auf den Friedhöfen sind beschädigt oder umgestürzt.

Viele Schäden sind in Barleben aus dem Wohngebiet am Ammensleber Weg bekannt. Neben zerstörten Gartenhäusern und abgedeckten Carports sind diverse Dächer beschädigt. Teilweise drückte der Regen durch verschlossene Türen und Fenster in die Häuser.

Daniel Säuberlich, Gemeindewehrleiter, schätzt das Unwetter vom Donnerstag als ungewöhnlich heftig ein: „Es ist sehr selten, dass es Barleben so heftig erwischt.“ Rund 45 Kameraden der drei Ortswehren aus Barleben, Meitzendorf und Ebendorf waren am Donnerstag nach der ersten Gewitterwelle bis in die Nacht im Einsatz.

Ein weiteres Opfer des Unwetters war die geplante Sitzung des Barleber Gemeinderats. Mangels Anwesenheit und Beschlussfähigkeit – nur sieben von 18 Mitgliedern des Rates waren im Gemeindesaal – vertagte der Vorsitzende des Gremiums Ulrich Korn die Sitzung auf Donnerstag, 6. Juni, um 17.30 Uhr im Gemeindesaal.