Therapiewunsch Ochtmersleber helfen Pia

Pia aus Ebendorf soll wieder mit Delfinen schwimmen können. Diesen Therapiewunsch unterstützen Spender aus Ochtmersleben.

Von Constanze Arendt-Nowak 19.02.2018, 11:00

Ochtmersleben / Ebendorf l Das Schicksal der elfjährigen Pia Krumsieg aus Ebendorf hat auch die Menschen in Ochtmersleben bewegt. Infolge dessen, dass sie zu früh auf die Welt kam und eine Hirnblutung erlitten hat, ist das Mädchen schwerbehindert.

Nach Aussage ihrer Eltern Andrea und André sitzen die Eindrücke von einer Delfintherapie 2015 auf der Insel Curacao bei Pia bis heute nicht nur tief, sie hat auch enorme Fortschritte für die Entwicklung gebracht. „Meine Mutter hat gleich nach der Rückkehr festgestellt, dass Pia ganz anders war“, erinnert sich Andrea Krumsieg. Die Motorik ist aber nach wie vor stark eingeschränkt, doch die Hoffnung, dass Pia eines Tages auch ohne Rollstuhl auskommen könnte, geben ihre Eltern nicht auf. „Pia macht jeden Tag Sportübungen, um ihre Motorik zu verbessern“, sagt André Krumsieg.

Die Hoffnung, die Entwicklung der Elfjährigen weiter zu fördern, liegt aber auch in dem Erfolg einer erneuten Delfintherapie in der Karibik im kommenden Sommer. Bei der Finanzierung hilft jeder Euro und deshalb zeigten sich die Krumsiegs auch dankbar, als sich am Sonnabend eine kleine Abordnung der Ochtmersleber Vereine und Dorfbewohner bei ihnen zu Hause einstellte. Da das Geld längst auf das Spendenkonto überwiesen ist, hatten sie einen selbstgebastelten symbolischen Spendenscheck in Form eines Delfins im Gepäck.

„Bei uns in Ochtmersleben hängen alle Vereine zusammen und haben auch ein Spendensyndrom“, berichtete Günter Kohl als Ortsbürgermeister. So sind besonders anlässlich des Ochtmersleber Weihnachtsmarktes in den vergangenen Jahren schon zahlreiche Spendenprojekte – unter anderem in Afrika – unterstützt worden. Diesmal blieben die 660 Euro, die dort gesammelt und durch die Versteigerung einer Torte erzielt wurden, aber in der Region – nämlich bei Pia.