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Tierheim Kätzchen warten auf neue Besitzer

Etliche Katzen und mehrere Hunde warten derzeit im Wolmirstedter Tierheim auf neue Besitzer. Dort ist Hilfe stets gern gesehen.

Von Julia Schneider 19.07.2016, 01:01

Wolmirstedt l Die Urlaubszeit wirkt sich in Wolmirstedt glücklicherweise nicht auf die Tiere aus. „Wir haben in den Sommermonaten nicht mehr ausgesetzte Tiere als sonst“, verrät Evelin Horwitz. Sie ist Vorstandsmitglied beim Tierschutzverein Wolmirstedt und Umgebung und engagiert sich täglich im Tierheim an der Angerstraße.

Dort merkt man aber trotzdem gerade, dass Sommer ist. Denn die kleinen Kätzchen, die vor einigen Wochen geboren wurden, füllen die Quarantänestation und die Katzenräume. „30 Katzenkinder haben wir im Moment“, erzählt Evelin Horwitz. Hinzu kämen 26 erwachsene Katzen, die im Tierheim auf neue Besitzer warten. Auch zwölf Hunde wohnen derzeit im Wolmirstedter Tierheim, hinzu kommen drei Pflegehunde und fünf, die zur Pension in der Einrichtung sind, weil ihre Herrchen in die Ferien gefahren sind.

Im Tierheim arbeitet Leiterin Heike Scheffler gemeinsam mit vier ehrenamtlichen Mitarbeitern, drei Teilnehmern eines freiwilligen ökologischen Jahres und drei Teilnehmern des Bundesfreiwilligendienstes. Hinzu kommen Menschen, die freiwillig ab und zu mit den Hunden Gassi gehen. „Eigentlich“, so sagt Evelin Horwitz, „hört sich das nach vielen Helfern an“. Trotzdem werden im Wolmirstedter Tierheim aber stets noch mehr helfende Hände gebraucht. Ob Leute, die mit Hunden Gassi gehen oder Menschen, die sich mit den vielen Katzen in der Einrichtung beschäftigen – Freiwillige sind immer gern gesehen. Die Tiere sollen so viel Kontakt zu Menschen haben, wie nur möglich. Denn viele Katzen sind scheu, lassen sich dadurch nicht unbedingt leichter vermitteln. Sie sollen an menschlichen Kontakt gewöhnt werden.

Eine große Hilfe, so erzählt Evelin Horwitz, seien schon die Katzen-Futterstellen, von denen es in Wolmirstedt und den Ortsteilen vier gibt. Gemeint sind damit Personen, die die streunenden Katzen der Umgebung füttern und sie im Auge behalten. So werden die Tiere auch nach und nach kastriert, damit sie sich nicht unkontrolliert vermehren. Hinzu kommen sechs Pflegestellen – Menschen also, die kranke Tiere in ihre Obhut nehmen, bis sie wieder gesund sind und vermittelt werden können.

Wie schnell ein Tier wieder vermittelt wird – darauf haben die Mitarbeiter des Tierheims keinen Einfluss. „Man weiß das vorher nie, manche Tiere sind nur eine Woche hier, andere über Jahre“, sagt Evelin Hormann. Hund Odi beispielsweise ist schon fünf Jahre im Wolmirstedter Tierheim zuhause. Er braucht Medikamente, ist aber sehr lieb zu Menschen, die er mag. Wer ein Tier aus dem Wolmirstedter Tierheim haben möchte, sich engagieren will, eine Geld- oder eine Sachspende – beispielsweise Futter – einreichen möchte, kann das Tierheim besuchen oder sich telefonisch unter 039201/223 14 melden oder sich bei facebook unter „Tierschutzverein Wolmirstedt“ informieren.