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Tierschutz Glückliches Ende für Katzenmama

Eine ganze Nachbarschaft hilft in Wolmirstedt beim Suchen dreier Kätzchen.

Von Ariane Amann 18.07.2017, 17:00

Wolmirstedt l Aufregende Tage hat eine Katzenfamilie mehreren Anwohnern am Schlehenweg beschert. Schon vier Wochen lang sei eine Katze mit einer schweren Beinverletzung immer wieder gesehen worden, sagt eine Anwohnerin, die ihren Namen lieber nicht in der Zeitung lesen möchte. Nur noch ein Stumpf sei übrig gewesen von einem Hinterbein.

Das habe sie nicht länger mit ansehen können, sagte sie und habe die Mitarbeiter des Tierheims informiert. Mit schneller Hilfe sprangen diese der Anwohnerin zur Seite, brachten eine Falle, mit der das verletzte Tier eingefangen werden sollte. Gesagt, getan: Es dauert nur wenige Stunden, bis die Katze in der Falle saß. Vom Schlehenweg aus ging es für das verletzte Tier direkt in die Tierklinik nach Magdeburg, wo den Ärzte nichts weiter übrig blieb, als das schwer verletzte Bein sauber zu amputieren. Allerdings stellten sie auch fest, dass das weibliche Tier vor wenigen Wochen erst Junge bekommen hatte.

Die besorgte Anwohnerin des Schlehenweges begann sofort damit, die vermissten Jungen zu suchen. „Die ganze Nachbarschaft hat über Tage hinweg Ausschau nach den kleinen Katzen gehalten, die mein Nachbar Christian Eckert schon bei sich auf dem Grundstück gesehen hatte“, erzählt die Katzenfreundin.

Trotz stundenlanger Suche schienen die Katzenjungen wie vom Erdboden verschluckt, zur Hilfe kamen wieder die Mitarbeiter des Tierheims, sie stellten wieder einer Katzenfalle zur Verfügung. Nachbar Andreas Lill versah die Falle noch mit einem Lichtalarm, so dass die Nachbarn mit einem Licht informiert wurden, wenn die Falle zufiel.

Auf diese Art und Weise haben die Schlehenweg-Anwohner alle drei vermissten Katzenbabys einfangen und ins Tierheim bringen können, wo Katzenmutter und Junge mittlerweile wieder vereint sind. Nach Angaben des Tierheims fressen die drei Jungen und ihre Mutter problemlos, sind aber noch recht menschenscheu. Zur passenden Zeit, also wenn die Mutterkatze genesen ist und die Welpen alt genug sind, sollen alle in liebevolle Hände vermittelt werden. Bis dahin werden sie im Tierheim weiter gepflegt.

Für die Tierarztrechnung und die laufenden Kosten ist das Tierheim auf Spenden angewiesen. Wer mag, kann über eine Schaltfläche auf der Startseite des Internetauftritts unter www.tierheim-wolmirstedt.de spenden.