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Wettkampf Rasende Obstkisten in Rogätz

Mit dem Obstkistenrennen startet die Gemeinde Rogätz traditionell in den Wonnemonat Mai. 20 jugendliche Teilnehmer traten an.

Von Detlef Eicke 06.05.2016, 01:01

Rogätz l Für den Nachmittag hatten die Rogätzer Kanuten zum Tag der offenen Tür ans Bootshaus eingeladen. Am Vormittag hatten sie noch in gewohnter Weise das Obstkistenrennen begleitet. Die Rennstrecke war präpariert, Sicherheitsmaßnahmen zur Vermeidung von Unfällen waren getroffen und die sehr erfahrene Wettkampfleitung mit Kamera und Stoppuhr an der Strecke präsent.

Die Meldeliste konnte sich diesmal wirklich sehen lassen. 20 Kinder hatten sich für die Teilnahme am Obstkistenrennen angemeldet. Zum überragenden Sieger des Tages avancierte Marten Roloff. Er setzte sich in seinem schnittigen Eigenbau gegen starke Konkurrenz durch und gewann sowohl die Kategorie „Eigenbau“ als auch die „Standardklasse“. Damit übertrumpfte er sein Ergebnis aus dem Vorjahr, als er jeweils Vizemeister wurde. Lotte Schlüter, Vorjahressiegerin in beiden Klassen, erfuhr sich diesmal Rang zwei in der Kategorie „Eigenbau“, in der „Standardklasse“ wurde sie Dritte hinter Sarah Strube. Bei den Eigenbauten erkämpften sich Sarah und Isabelle Strube den bronzenen Rang. Die Mechaniker hatten im Vorfeld gute Arbeit geleistet, um die kleinen Flitzer bestmöglich herzurichten. Es sollte sich im Verlauf des Rennens herausstellen, dass die Eigenbauten dank besserer Ausstattung einen Geschwindigkeitsvorteil offenbarten. Der Wettkampf selbst hielt zahlreiche packende Rennen vor. Es wurde verbissen um jeden Zentimeter gekämpft, schließlich winkte Siegern und Platzierten ein prächtiger Pokal. Unfälle blieben nach Einschätzung der Rennleitung aus. Die Siegerehrung erfolgte unter tosendem Beifall des an der Rennstrecke mitfiebernden Publikums.

Die Kanuten begrüßten zu ihrem Tag der offenen Tür am Bootshaus erneut zahlreiche Besucher. „Die ersten waren schon vor dem offiziellen Beginn da“, berichtete Mitorganisator Andreas Heine. Kaffee und Kuchen fanden begeisterte Abnehmer. „Ab 17 Uhr haben wir lecker Gegrilltes gereicht. Auch das ein oder andere kühle Getränk und frisch gezapftes Bier ging über die Theke“, verriet Heine. Eine Hüpfburg für die Kleinsten war aufgebaut, die Abteilung Rennsport lud zum Schnupperpaddeln ein. Auch mit dem Motorboot konnten Fahrten auf der Elbe gemacht werden.

„Seit 2011 sind wir ohne Unterbrechung Landesleistungsstützpunkt im Kanurennsport. Derzeit trainieren 20 Kinder in unserem Verein“, teilte Heine mit berechtigtem Stolz mit.