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Baumspende Imker spenden Winterlinden

Um den Artenreichtum, speziell die Bienen, zu fördern, wurden Winterlinden gepflanzt.

Von Daniela Apel 20.11.2015, 00:01

Zerbst l Fehlender Artenreichtum führt heutzutage dazu, dass Bienen vor allem im Spätsommer kaum mehr Nahrung finden. Wildblumen und Wildkräuter sind in den zurückliegenden Jahren zunehmend aus der Landschaft verschwunden. Zugleich halten in Privatgärten immer mehr exotische Pflanzen Einzug.

Dieser Entwicklung wollen die Mitglieder des Imkervereins Zerbst und Umgebung entgegenwirken. „Wir haben Geld gesammelt, um in den Orten, in denen Imker wohnen, Bäume zu pflanzen“, nennt Vereinsvorsitzender Manfred Werner die runde Summe von 360 Euro. Zusammen mit dem Wunsch, Linden auszuwählen, wandten sich die Bienenhalter an die Stadt, um das Vorhaben zu realisieren.

Gestern Vormittag erfolgte nun die Pflanzung der ersten beiden jungen Gehölze in der Lepser Straße in Bias durch eine Baumschule. „Es handelt sich um Winterlinden“, konkretisiert Manfred Werner. Diese würde ab Juni blühen und zwar recht lange, bestätigen die Imkerfreunde Bernd Richter und Gerhard Schulz, dass die Bäume reichlich Pollen und Nektar liefern. „Und Lindenhonig ist sehr beliebt bei den Bürgern“, weiß der Vereinsvorsitzende. Wie er berichtet, können von der Spende insgesamt fünf Bäume gepflanzt werden – einer folgt noch in Zerbst, zwei weitere finden in Dobritz ihren zukünftigen Standort. Zugleich kann er sich vorstellen, dass es keine einmalige Aktion bleibt.