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Jubiläum Schmidtchens verstehen die Liebe

Rosenmarie und Siegfried Schmidtchen aus Zerbst sind seit 50 Jahren verheiratet.

Von Katrin Wurm 21.02.2016, 11:15

Zerbst l Die Tür des schmucken Eigenheims von Familie Schmidtchen geht auf und man hört ein herzliches Lachen, das gleich für gute Laune sorgt. Selbst wenn man zum ersten Mal das gemütliche Heim des Goldpaares betritt, fühlt man sich als Teil der liebevollen Familie. Gestern feierten Rosemarie und Siegfried Schmidtchen ihre Goldene Hochzeit.

Kennengelernt haben sich die beiden in der Loburger Berufsschule. Das war 1962. Damals war Rosemarie gerade 14 Jahre, ihr Schwarm 17. „Richtig gefunkt hat es ein Jahr später beim Tanz. Es war Liebe auf den ersten Blick“, schwärmt Rosemarie Schmidtchen und schaut immer noch verliebt ihren Mann an. „Ich hatte damals ein schönes Motorrad“, erinnert sich Siegfried Schmidtchen. „Aber deshalb habe ich mich doch nicht in dich verliebt“, lacht seine Frau.

Geheiratet haben die Verliebten 1966. „Standesamtlich wurden wir in Möckern getraut. Kirchlich haben wir dann in Loburg geheiratet“, erinnert sich die Goldbraut. Im gleichen Jahr machten sie ihr Glück mit der Geburt ihrer Tochter Viola perfekt. „Meine Arbeit verschlug uns 1967 nach Zerbst. Ich habe als Schaltwärter im Umspannwerk gearbeitet“, erzählt Siegfried Schmidtchen aus seinem Berufsleben. Heute sind beide leidenschaftliche Rentner, aber vor allem leidenschaftliche Großeltern. Für ihre drei Enkelkinder Thommy, Fine und Lotte würden sie alles tun. „Ohne Oma und Opa würde nichts gehen. Wir sind dankbar, sie zu haben und schätzen sehr, dass sie immer zur Stelle sind“, sagt Tochter Viola dankend. „Außerdem hält der Umgang mit den Enkelkindern jung“, sagt Rosemarie Schmidtchen. „Ja, ihr habt ja sowieso keine Zeit zum Arzt zu gehen“, fügt Viola schmunzelnd hinzu.

In ihrer Freizeit und neben der Beschäftigung mit ihren Enkelkindern sind die beiden gern in ihrem Ziergarten tätig. In der Weihnachtszeit schmückt Siegfried Schmidtchen mit voller Inbrunst das Haus mit vielen Lichtern. „Meine Frau backt auch ganz toll Kuchen. Und das, obwohl sie selbst kaum welchen isst. Sie macht es für mich und die Familie“, sagt Siegfried anerkennend und fügt hinzu, dass sie auch eine sehr gute Köchin sei. „Ich habe auch schon für meine Frau gekocht, aber sie macht das einfach viel besser“, sagt er lachend.