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Frauentagsplausch Postseniorinnen für bessere Gehwege

Die Zerbster Gehwege sind schlecht. Das sagten die Damen der Postsenioren in Zerbst dem Bürgermeister Andreas Dittmann (SPD).

Von Daniela Apel 09.03.2016, 04:04

Zerbst l Zur traditionellen Frauentagsfeier trafen sich die Mitglieder der Zerbster Postsenioren-Verdi-Gruppe im Rathaus. In geselliger Runde saßen die 18 Damen mit Bürgermeister Andreas Dittmann und Landtagskandidat Oliver Lindner (beide SPD) zusammen. Vorsitzende Irmgard Mohs nutzte die Gelegenheit, um dem Stadtchef einige Anliegen vorzutragen. Sie sprach in erster Linie für die älteren Leute, aber auch für Eltern, die mit dem Kinderwagen unterwegs sind.

Als ein Problem benannte Irmgard Mohs den schlechten Zustand vieler Gehwege. „Das wird uns noch lange beschäftigen“, gestand Andreas Dittmann, der keine schnelle Lösung versprechen konnte. Wie er ausführte, sind im städtischen Haushalt für die Unterhaltung der Straßen, Wege und Plätze 350 000 Euro eingestellt. „Das klingt erstmal viel, ist es aber nicht“, relativierte der Bürgermeister. „Wo repariert werden muss, versuchen wir etwas zu machen“, erklärte er, dass eine kleine schadhafte Stelle mitunter eine größere Maßnahme nach sich zieht, um sinnvoll zu sein. In Anbetracht der finanziellen Situation werde das Problem deshalb „Stück für Stück“ angegangen.

Auch den Hinweis, dass die Wege im Rephuns Garten nach Regenfällen völlig matschig und nicht mehr zu begehen sind, nahm Dittmann genauso wie den Wunsch nach häufigeren Geschwindigkeitskontrollen in der Fritz-Brandt-Straße und der Jeverschen Straße, einer Tempo 30-Zone, mit auf. Einen Fußgängerüberweg oberhalb der Post hinüber in den Schlossgarten regte Irmgard Mohs ebenfalls an.

Unterdessen erlebt die Stadt in naher Zukunft einen Zuwachs an barrierefreiem Wohnraum, wie die Postsenioren wohlwollend vernahmen. Bereits in diesem Jahr wird die Arbeiterwohlfahrt mit der Bebauung der Freifläche an der Ecke Wolfsbrücke/Breite starten. Neben 45 altengerechten Wohnungen ist eine Seniorenbegegnungsstätte geplant. Außerdem konnte für das Quartier Jüdenstraße/Markt ein Investor gewonnen werden, dessen Konzept ebenfalls ein Seniorenheim und betreutes Wohnen beinhaltet.

Der Bürgermeister erwähnte ebenfalls, dass bei der jetzt begonnenen Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes die Barrierefreiheit ebenfalls beachtet wird. Bordsteinkanten verschwinden und die Bushaltestellen erhalten Hilfseinrichtungen für Sehschwache.