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Hochwasserschutz 20 Millionen Euro stehen bereit

20 Millionen Euro stellt das Land bereit, um den kommunalen Hochwasserschutz auszubauen. Die Quote beträgt 80 Prozent.

Von Sebastian Siebert 16.09.2016, 11:00

Bitterfeld/Zerbst l 20 Millionen Euro stehen zur Verfügung, um den Hochwasserschutz für die Kommunen zu verbessern. Das erklärte Andreas Rößler, der Umweltamtsleiter des Landkreises, am Dienstagabend den Mitgliedern der Kreis-Landwirtschafts- und Umweltausschusses. Insbesondere welche Bedingungen erfüllt werden müssen, damit die Mittel genehmigt werden können, stellte er den Kommunalpolitikern vor.

„Anträge stellen können Städte, Gemeinde, Verbandsgemeinden, kreisfreie Städte und Landkreise“, erklärte der Leiter. Damit fallen Anträge anderer Institutionen wie beispielsweise Vereinen oder auch Privatpersonen heraus.

Darüber hinaus sei wichtig, dass die Projekte auch mit dem Plan des Hochwasserschutzkonzeptes und des Hochwasserrisikomanagements der Flussgebietsgemeinschaft Elbe/Weser übereinstimmen. Eine Flussgebietsgemeinschaft sei der Zusammenschluss aller kommunalen Anlieger eines Flusses nach geografischen und nicht nach politischen Grenzen, erläuterte Rößler dazu.

Bezuschusst werden können Ausrüstungen für die Wasserwehr, welche jede Gemeinde vorhalten muss. Aber es können auch Bauvorhaben mitfinanziert werden. „Diese müssen dann aber in der Trägerschaft des Antragsstellers sein und er muss auch für den Betrieb und die Unterhaltung aufkommen“, erläuterte der Amtsleiter. Die Förderquote beträgt allerdings 80 Prozent. Die aktuelle Förderperiode läuft von 2016 bis 2020. Jeweils der 31. März ist der Stichtag für die Anträge. Genehmigt werden Anträge nur, wenn sie 10 000 Euro bei Ausrüstungen und 25 000 Euro bei Investitionen überschreiten. Das Landesverwaltungsamt ist die genehmigende Behörde, die nach einer Prioritätenliste vorgeht. Das Umweltamt des Kreises muss aber immer zustimmen. „Wir geben aber gern auch Auskünfte und Hilfestellungen“, so Rößler. „Wir verstehen uns da durchaus als Dienstleister“, ergänzte er.

Thomas Sanftenberg, Sachgebietsleiter Brand- und Katastrophenschutz, reagierte erfreut über die Nachricht. „Wir warten darauf schon lange. Wir werden jetzt prüfen, was am dringendsten benötigt wird, aber es wird sich um Ausrüstung für die Wasserwehr handeln. Vermutlich Bekleidung“, sagte er.

Weitere Informationen gibt es unter ines.zengler@lvwa.sachsen-anhalt.de oder 0345/514 22 27.