Wohnungsbau Dem Namen alle Ehre

Richtfest feierten am Freitag die Vorstandsmitglieder der Wohnungsbaugenossenschaft „Frohe Zukunft“ an der Steinstücke in Zerbst.

Von Sebastian Siebert 19.09.2016, 11:00

Zerbst l Nach langer Zeit mache die Wohnungsbaugenossenschaft ihrem Namen mal wieder alle Ehre, sagte der Geschäftsführende Vorstand Knuth Jacob. Am Freitagvormittag hämmerten er und die anderen Vorstandsmitglieder Reinhard Ganzer, Werner Lichtenfeld und Klaus Dähne Nägel in das Gebälk des neuen Hauses, dass die Genossenschaft an der Steinstücke entstehen lässt. „Wir bauen wieder“, sagte er.

Zuletzt wurde an der Rephunstraße der Geisthof gebaut, das sei allerdings 13 Jahre her. „Man muss als Unternehmen der Wohnungswirtschaft seine Bestände auch immer wieder erneuern“, erklärte Jacob über die Hintergründe des Baus. Gleichzeitig mit dem technologischen Fortschritt wachse auch der Anspruch der Mieter, dem man gerecht werden müsse. Sechs Wohnungen entstehen in dem mehrgeschossigen Haus. Drei Zweiraum sowie drei Dreiraumwohnungen sollen dort angeboten werden. Die Größe der Wohnungen liegen zwischen 55 und 85 Quadratmeter. Der Bedarf sei da, so Jacob. „Allein durch den Fakt, dass hier etwas entsteht, gibt es schon 14 oder 15 Bewerber“, berichtete er. Und: „Es ist nicht publiziert“, fügte er an. Also auch ohne Werbung zeichne sich der Erfolg schon ab, meint er.

Investiert werden sollten in den Bau und den Erwerb des rund 900 Quadratmeter großen Grundstückes 900 000 Euro. „Die werden wir aber nicht halten können“, sagte er. Die gute Auftragslage im Baugewerbe lasse die prognostizierten Kosten steigen, sowohl der Gewerke als auch der Baumaterialien. Zudem füllte sich die Baugrube mit Grundwasser, sodass diese etwas aufgeschüttet werden musste. Da die vom Bebauungsplan vorgegebene Maximalhöhe nicht überschritten werden durfte, musste das Haus noch einmal angepasst werden. Die Räume sind nun etwa niedriger als im Originalentwurf. Das alles kostet Geld und Zeit. Mit 1,1 Millionen Euro plant die Genossenschaft jetzt. Der Termin für die Fertigstellung sei nun in das Frühjahr verlegt worden. „Kampftermin ist der 31. März“, sagte der Geschäftsführer.