Neuer Vorstand für 2017

Zerbst l Am Freitagabend trafen sich die Mitglieder des Rassegeflügelzuchtvereins Zerbst und Umgebung 1881 im Gartenlokal „Zukunft“ zu ihrer jährlichen Jahreshauptversammlung. In diesem Jahr stand auch wieder die Wahl des Vorstandes an.

Bevor jedoch der bisherige Vorstand entlastet und ein neuer gewählt wurde, zog der Vereinsvorsitzende Hermann Stephan Bilanz. Das Jahr 2016 war für den Verein ein sehr erfolgreiches mit vielen Höhenpunkten. Als Beispiel nennt Stephan die Präsentation des Vereins auf der Zerbster Gewerbefachausstellung. „Übrigens haben wir auch für die GFA in diesem Jahr vom Bürgermeister eine Einladung zur Teilnahme erhalten“, merkte der Vorsitzende an.

Die Krönung des Jahres ist allerdings die 135-Jahr-Feier und die damit verbundene Jubiläumsausstellung gewesen. Ohne die Mit- und Zuarbeit der Zuchtfreunde sei dieser Erfolg nicht möglich gewesen. „Ich danke allen Vereinsmitgliedern für die große Unterstützung und die Mitarbeit. Ein Dank geht auch an die Lokalpresse für umfangreiche Berichterstattung“, freute sich Stephan über die Hilfe. Die Mitgliederzahl sei stabil, jedoch müsse etwas gegen den hohen Altersdurchschnitt getan werden. Das Problem haben nicht nur die Rassegeflügelzuchtfreunde. Mit diesem Problem seien viele Vereine konfrontiert. Stephan nutzte die Gelegenheit um ein neues Mitglied im Verein zu begrüßen. Klaus Gensch, der vor kurzem von Roßlau nach Zerbst gezogen ist, wurde bei den Zerbster Rassegeflügelzüchter herzlich aufgenommen. Auch bei den Finanzen sei die Situation stabil. „Es wird aber auch in Zukunft nicht ohne Sponsoren gehen. Das dürfen wir auf keinen Fall vernachlässigen. Da müssen wir nach wie vor aktiv bleiben“, warnte Stephan. Ein riesen Problem, mit dem die Zuchtfreunde im Moment zu kämpfen haben, ist die Vogelgrippe. Tiere müssen eingesperrt, Ausstellungen abgesagt werden. Zudem ergeben sich erhebliche Probleme bei der Brut, war an dem Abend zu erfahren. Stephan wies ausdrücklich darauf hin, das deutschlandweit nicht ein Fall von Ansteckung bei den Rassegeflügelzüchtern bekannt ist. Alle Ausbrüche von Vogelgrippe seien in der industriellen beziehungsweise in der landwirtschaftlichen Tierproduktion zu verzeichnen. „Es ist doch komisch, das gerade in diesen Ställen die Vogelgrippe ausbricht, wo besondere Hygienestandards einzuhalten sind“, gab er zu bedenken.

„Ich wünsche mir, dass 2017 genau so ein erfolgreiches Jahr wird wie das vergangene. Ich bin mir sicher, dass alle Mitglieder weiter so gut zusammenarbeiten wie bisher“, blicket er am Ende seiner Ausführungen in die Zukunft.

Anschließend ehrte der Vereinsvorsitzende zahlreiche Mitglieder wie Lothar Hartmann, Vereinsmeister bei den Groß- und Wasservögeln und den Vereinsmeister bei den Tauben, Günther Giese.

Für langjährige Mitgliedschaft im Verein wurden mit einer Urkunde und Blumen geehrt: Dietmar Richter, der seit 25 Jahren Vereinsmitglied ist, Herbert Meerkatz für 45 Jahre, Karl Seelbinder für 50 Jahre und Karl Müller für 60 Jahre Mitgliedschaft bei den Rassegeflügelzuchtfreunden.

Am Ende der Jahreshauptversammlung folgte die Entlastung des bisherigen und die Wahl des neuen Vorstandes durch die Vereinsmitglieder. In den Vorstand, der ab sofort für drei Jahre die Geschicke des Vereins leitet, wurden gewählt: Hermann Stephan (Vereinsvorsitzender), Hubert Scheuer (stellvertretender Vorsitzender und Zuchtwart), Renate Stephan (Kassenwart), Lothar Hartmann (Gerätewart), Andreas Gyra (Schriftführer und zweiter Gerätewart), Günther Giese und Günther Donner (Beisitzer). Die neuen Vorstandsmitglieder wurden alle samt einstimmig gewählt. Hubert Scheuer ist dabei neu in seiner Funktion, er ersetzt Rainer Riedel.

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