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25. Jubiläum Ahoi, Marinekameradschaft Zerbst!

Seit 25 Jahren ist der Marine-Landesverband Sachsen-Anhalt Mitglied im Deutschen Marinebund. Das Jubiläum wurde gefeiert.

Von Emily Engels 24.10.2016, 01:01

Zerbst l Was all die Herren und Damen, die sich in der Zerbster Pension versammelt haben verbindet, ist nicht nur an den Wappen und Abzeichen an der Kleidung sichtbar, sondern auch hörbar. Denn zur Begrüßung, oder eher zur maritimen Einstummung – wie es Landesverbandsmeister Jürgen Krüger sagt – singt laut und inbrünstig der Shanty-Chor Gardelegen.

„Wir haben lange überlegt, in welchem Stile wir zusammenkommen sollten, um das Jubiläum zu feiern“, meinte Reinhard Ribbe, Vorsitzender der Zerbster Marinekameraden. Das gemütliche Beisammensein in einer Pension mit musikalischer Begleitung halte er für angemessen.

Schließlich waren zu dem Anlass nicht nur Mitglieder von anderen Marinekameradschaften angereist, sondern auch Gäste aus der Politik wie Kees de Vries (CDU), Holger Hövelmann (SPD) und Uwe Schulze (CDU) geladen. Der für die Marinekameraden höchste Besuch kam jedoch aus Hamburg. Extra angereist war nämlich Karl Heid, der Präsident des Deutschen Marinebundes. „Ich beglückwünsche Sie zu diesem Jubiläum“, sagte Heid in einer Rede. Er sprach die Nachwuchsprobleme an, denen sich der Deutsche Marinebund derzeit stellen müsste und bedankte sich gleichzeitig für die Loyalität der Mitglieder des Landesverbandes Sachsen-Anhalt. „Für uns ist das wie ein Adelsschlag“, sagte einer der Zerbster Mitglieder stolz.

Der Landesverbandsleiter Jürgen Krüger schloss sich dem Lob an. „Wer ist der Landesverband?“ fragte er in die Menge. Und beantwortete dann seine eigene Frage: „Das sind wir alle.“ Er sprach in seiner Rede noch einen Bereich an, der ihm in Sachsen-Anhalt am Herzen liegt: die Saale-Mündung. „Jetzt hat Halle einen neuen Hafen, der mehrere Millionen gekostet hat, dieser kann jedoch schlecht genutzt werden. „Vor allem größere Schiffe kommen an der versandeten Saale-Mündung nicht entlang“, erklärte er.

Doch neben den Problemen, die angesprochen wurden, galt der Tag vor allem einer Sache: dem Feiern. Für Unterhaltung sorgte neben dem Stimmungsmacher schlechthin, dem Shanty-Chor, der „berühmteste Trabi-Fahrer der Welt“, Rolf Becker, mit seinem Bildvortrag: „In 80 Schiffen um die Welt.“