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Busverkehr Neue Tickets, weniger Haltestellen

Ab 1. Juli gilt ein neuer Fahrplan für die Region Zerbst. Es gibt viele Veränderungen bei den Buslinien, Haltestellen und den Tickets.

Von Petra Waschescio 02.06.2017, 23:01

Zerbst l Der neue Partner des Kreises beim Busverkehr ist der alte. Die Vetter GmbH erhielt den Zuschlag auch nach der jüngsten Ausschreibung. Dennoch wird es nach dem 1. Juli zahlreiche Neuerungen im Kreis und auch in der Region Zerbst geben. Man reagiere damit auf Strukturveränderungen im Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Ziel sei es, „weiterhin eine verlässliche und gute Qualität des Busverkehrs“ sicherzustellen, so die Vetter GmbH.

Neu geordnet werden etwa die Buslinien in der Region Zerbst. In der Stadt Zerbst wird es nur noch eine Linie geben. Statt der 450 und der 451 wird ab 1. Juli nur die 460 das Stadtgebeit abdecken. Die Linie 450 wird künftig zwischen Aken und Nedlitz fahren, die 451 zwischen Zerbst und Schora.

Untergliedert werden die Linien in Hauptlinie, Nebenlinie und Anrufbus-Nebenlinie. Die Hauptlinie fährt in festem Takt und wird in den Abendstunden und am Wochenende teilweise durch Anrufbusse abgedeckt.

Die Nebenlinien dienen vorrangig dem Schüler- und Ausbildungsverkehr. Hier wird es keine Rufbusse geben. Die Anrufbus-Nebenlinien umfassen Rufbusse auf weniger gefragten Verbindungen, sie tragen ein „a“ hinter der Ziffer.

Rufbus-Linien sind in Zerbst die Linie 451a von Zerbst nach Gehrden, 452a von Zerbst nach Loburg, 455a zwischen Zerbst und Reuden sowie 457a von Zerbst über Steutz nach Jütrichau.

Die Strecke Jütrichau-Dessau ist ab Juli bei der Verbindungsauskunft nicht mehr zu finden.

Drei Haltestellen im Bereich Zerbst entfallen ab dem 1. Juli: Lindau/Bahnwärterhäuschen, Zerbst, Anger/Heidetor und Zerbst, Karl-Marx-Straße. Neue Haltestellen kommen in der Region Zerbst nicht hinzu. In den Bereichen Köthen und Bitterfeld wird es zusätzliche Haltestellen geben, andere fallen weg.

Bei 13 Haltestellen in der Region Zerbst ändern sich die Namen. Bei einigen fällt von zwei Angaben eine weg – so wird etwa aus dem der Haltestelle Amtsmühlenweg/Dohlenweg die Haltestelle Dohlenweg. Andere erhalten gänzlich neue Namen: Aus der Haltestelle Amtsmühlenweg/Lepser Straße wird Brauereiweg. Die Haltestelle Grüne Straße/Schule heißt künftig Siechenstraße und die Haltestelle Jeversche Straße heißt künftig Kastanienallee.

Auf der Gruppen-Tgeskarte können ab 1. Juli bis zu fünf Personen einen ganzen Tag unterwegs sein.

Drei neue Zeitkarten werden angeboten:

Die Abo-Monatskarte. Sie richtet sich an Berufstätige, die fast täglich mit dem Bus fahren. Die Karte ist übertragbar. Ab 17 Uhr sowie am Wochenende und an Feiertagen können zusätzlich ein Erwachsener und drei Kinder darauf fahren.

Die Abo-Jugend-Monatscard für Jugendliche zwischen dem 16. und 25. Geburtstag richtet sich an Schüler der elften und zwölften Klassen und an Auszubildende.

Die Preise richten sich nach den Preisstufen und liegen bei der Abo-Monatskarte zwischen 33 und 104 (ganzes Netz) Euro, für die Jugend-Abo-Karte zwischen 27,10 und 59,40 Euro. Das ganze Netz kostet hier 83,30 Euro. Lediglich die Abo-Seniorkarte für Senioren ab 65 Jahren und der Sparling kostet für den gesamten Landkreis 40 Euro.

Die Tarifzonen entsprechen den Einheitsgemeinden im Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Die Zone 52 im Bereich Zerbst wird bis in die Region Loburg erweitert.

Alle Orte im Landkreis bleiben durch den Rufbus nach Angaben der Vetter GmbH an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Allerdings kann der Anrufbus nur noch für die im Fahrplan ausgewiesenen Fahrten bestellt werden.

Der Anrufbuszuschlag von einem Euro entfällt. Die Busse fahren von zirka 4 bis 23 Uhr am Wochenende. Der Anspruch auf einen Rufbus besteht nur, wenn er mindestens eine Stunde vorher bestellt wird.

Weitere Informationen dazu sind auf der Internetseite der Vetter GmbH zu finden.