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Denkmaltag Kostbare Bücherschätze

Eindrucksvolle Einblicke in die Welt historischer Bücher gewährt die Zerbster Francisceumsbibliothek am Tag des offenen Denkmals.

Von Daniela Apel 11.09.2016, 13:25

Zerbst l Hobbyhistoriker, Architekturliebhaber oder auch Kulturfreunde zieht es am Sonntag quer durch die Stadt. Denn anlässlich des bundesweiten Denkmaltages gewähren geschichtsträchtige Zerbster Objekte vielfältigste Einblicke in die Vergangenheit. Nur selten zugängliche Kleinode wie der Kiekinpott oder die Frauenmühle empfangen genauso neugierige Gäste wie die altehrwürdige Francisceumsbibliothek.

Iruta Völlger und Petra Volger zeigen den vielen Besuchern nur zu gern die kostbaren Bücherschätze, die in den hohen Regalen des einstigen Klostergebäudes ruhen wie den Atlas von Petro Schenk von 1720, der neben all den realistischen Länderkarten ebenfalls das Schlaraffenland abgebildet hat. Aber auch die Lexika mit ihren handkolorierten Kupferstichen und theologischen Schriften beeindrucken Jung und Alt.

Gern beantworten die beiden Bibliothekarinnen Fragen zu dem wertvollen Bestand aus über zehn Jahrhunderten. Sie erzählen von Buchrestaurierungen und der Kopie bedeutender seltener Werke auf Mikrofilm. Sie demonstrieren, woher der Ausspruch kommt, ein "Buch aufzuschlagen", und verraten, dass sie anlässlich des Reformationsjubiläums 2017 einmal sämtliche Luther-Werke in einer Bibliographie zusammengestellt haben.

Wer die Francisceumsbibliothek außerhalb des Denkmaltages erkunden möchte, kann das montags bis freitags von 9.30 bis 14.30 Uhr tun. Darüber hinaus ist die Bibliothek auf Anfrage (03923/740923) geöffnet.