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Heimatfotorätsel Echtes Zerbster Kleinod

Selbst Leser, die nicht aus Zerbst kommen, erkennen gleich das Gebäude, das die Lösung des Heimatfotorätsels war: der Rosenwinkel.

Von Emily Engels 02.01.2017, 00:01

Zerbst l Christine Königstädt ist vor 40 Jahren zugezogen und hat einen Joker in der Tasche. „Ich habe mal schräg gegenüber in der Stadtverwaltung gearbeitet“, meint sie am Telefon. Sie weist außerdem darauf hin, dass die Gaslaterne, die auf dem alten Foto ebenfalls abgebildet ist, die letzte historische Laterne in Zerbst ist. „Sie funktioniert heute noch“, sagt sie erfreut.

Ebendiese Laterne ist es, die Dirk Kaiser als eindeutiges Wiedererkennungsmerkmal sieht. „Als ich die Gaslaterne gesehen habe, wusste ich sofort, dass das der Rosenwinkel ist“, erzählt er.

Auch Helmut Lehmann aus Zerbst erkennt das Haus sofort. „Meine Frau hatte in dem Backsteingebäude links daneben immer Religionsunterricht gehabt“, sagt er. Und ergänzt: „Das Gebäude ist eines der wenigen Fachwerkhäuser in Zerbst, die 1945 nicht zerstört wurden.

Auf den ersten Blick erkennt auch Elsa Werner aus Zerbst das Haus auf dem Bild. Kein Wunder, denn, so erzählt sie: „Ich habe zwischen 1959 und 1960 nebenan gewohnt.“

Ähnlich geht es Paula Ficht. „Eine alte Freundin von mir wohnte damals in dem Haus“, berichtet die Zerbsterin am Lesertelefon. Sie habe viele schöne Erinnerungen an die Stunden, die sie in dem Gebäude verbracht hat.

Ursula Krügel aus Zerbst glaubt auch noch zu wissen, wer genau in dem Haus, das sie als „Zerbster Kleinod“ bezeichnet, gewohnt hat. „Das war bis 1985 Familie Domjahn, danach hat Familie Ernst das Haus gekauft“, sagt sie. Sie sei auch selbst mal kurz in dem Haus gewesen, weil sie die Familie Domjahn gekannt habe. Die Zerbsterin findet es bemerkenswert, wie gut das Grundstück noch heute gepflegt wird.

Manuela Bieda weiß es ebenfalls ganz genau. „Meinen Großeltern hat das Haus gehört, ich habe dort auch eine Zeit gelebt“, berichtet sie. Sie bestätigt, dass jetzt die Hebamme Ernst in dem Gebäude wohnt.

Während bei einigen Lesern die Erinnerungen an Menschen, die in dem Haus gewohnt haben überwiegen, kennen andere das Gebäude, weil sie dort gearbeitet haben. So erzählt Harald Neupert aus Zerbst, dass er dort zu DDR-Zeiten an der Gasleitung gearbeitet habe. „Ich weiß noch genau, wie wir damals alle im Garten hinter dem Haus gefrühstückt haben“, berichtet der Volksstimme-Leser.

Lothar Platte aus Schora sei sich erst nicht hundertprozentig sicher gewesen. „Ich habe kurz an die Klappgasse gedacht, dann aber doch auf den Rosenwinkel getippt“, gibt er zu. Andere Leser lagen mit dem Kloster- oder Mühlenhof falsch.

Siegfried Schellin hingegen habe das Gebäude sofort erkannt, weil er letztes Jahr auf einem Stadtrundgang mit Viola Tiepelmann gewesen sei. „Es ist allgemein bekannt“, findet er.

Ebenfalls die richtige Antwort gewusst haben unter anderem Rüdiger Paasch aus Zerbst und Heinz Stamann aus Zerbst.

Gewonnen hat Dirk Kaiser aus Zerbst. Er kann sich sein kleines Präsent montags bis freitags zwischen 10 und 17 Uhr in der Volksstimme-Redaktion, Alte Brücke 45, in Zerbst abholen.